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#51 Am 21.03.2023 um 17.05 Uhr

Lichtgarde
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unter einer Brücke in Gusu → mit Aishan


Kurz schüttelte Ren mit dem Kopf als er Aishans Antwort über den Wein hörte. „Ja weil es halt ein Obstwein ist. Er ist süßer als normale Weine. Trotzdem ist es dennoch ein Wein. Oder kannst du mir erklären, warum du nicht mehr gerade stehen kannst?“ erklärte Ren erneut. Er musste versuchen sich irgendwie zu beruhigen. Denn dadurch das Aishan ihm gerade immer näher kam und sich in Rens Robe krallte, ließ Rens Herz nicht gerade langsamer schlagen. Vor allem weil Aishan jetzt die Möglichkeit hatte, seinen Herzschlag zu spüren. Damals als Ren Aishan näher gekommen war, war es einfacher sein Herz unter Kontrolle zu halten, da er wusste was passierte. Doch gerade hatte Aishan Ren damit so überrumpelt, sodass Ren darauf nicht vorbereitet war und sein Herz wild gegen seine Brust schlug. Das Aishan ihn auch noch gehört hatte und nun fragte, was Ren gerade gesagt hatte, machte es nicht besser. „Nichts…“ antwortete Ren deswegen total verlegen. Am liebsten hätte Ren vor Verlegenheit sofort zur Seite gesehen. Doch wusste Ren nicht, wie Aishan das auffassen würde. Immerhin wollte Ren Aishan nicht irgendwelche falschen Signale senden. Das hatte er immerhin schon genug getan.

Leider schien Aishan nicht locker zu lassen und stellte Ren erneut zur Rede. Was Ren in eine missliche Lage brachte. Was sollte er denn jetzt sagen? Immerhin hatte er bereits zu viel gesagt. Sollte Ren den angetrunkenen Zustand ausnutzten und ehrlich sein oder sollte er lieber Aishans Fragen ausweichen und nichts dazu sagen. Kurz entwich Ren einen Seufzer. Auch wenn er es sicher gleich bereuen würde, entschied er sich noch einmal seine Worte zu wiederholen, da Aishan ihn mit einem sehr ernsten Blick ansah. Nur würde er sie nicht noch einmal eins zu eins wiederholen. Aus diesem Grund legte Ren sanft seine Arme um Aishan und beugte sich zu seinem Ohr. „Ich habe nicht eine einzige Minute an jemand anderen gedacht, wenn ich bei dir war. Meine Worte und Taten waren alle ernst gemeint und auch nur für dich.“ flüsterte Ren und beugte sich wieder nach oben und sah Aishan an. Dabei bereitete sich Ren innerlich schon darauf vor, von Aishan abgewiesen und von ihm weggestoßen zu werden. Doch passierte nichts davon. Dafür konnte sehen wie Aishan seine Lippen bewegte aber kein Ton oder Wort aus diesen herauskam. Stattdessen machte Aishan einen Schritt näher auf Ren zu. Was Ren nicht deuten konnte. Doch so wie Aishan gerade reagierte, schien er total schockiert zu sein, dass Aishan wohl gerade nach halt suchte. Ren wusste nicht wie er damit umgehen sollte und bereute es, Aishan diese Worte gesagt zu haben. Wie sollte er das wieder geradebiegen? Mit einer Entschuldigung war es sicher nicht getan. „Alles in Ordnung? Ist dir schwindlig? Möchtest du dich lieber setzten? Ich würde dir gleich ein Wasser bringen.“ wollte Ren wissen. Gerade wollte Ren irgendwie versuchen, dass Aishan sich von dem Schock beruhigte, den seine Worte ausgelöst hatten.


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#52 Am 21.03.2023 um 17.36 Uhr

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Am Fluss in Guss mit Ren unter einer Brücke


„Aber ich stehe doch gerade“, konterte Aishan auf Rens Frage hin, weil er wohl das Gegenteil behaupten wollte. Was hatte er denn? Aishan stand doch und lag nicht. Was wollte er noch? Wenn sie jetzt von Monstern oder irgendwelchen Wassergeistern überfallen würden, konnte Aishan die mit Sicherheit noch locker besiegen. Nun, vielleicht war etwas Hilfe gut, aber untätig wäre er sicher nicht und hilflos auch nicht. Da war sich Aishan sicher.

Es war vielleicht nicht der beste Weg, als Aishan darauf bestand, das Ren seine Antwort wiederholte, aber hätte er jetzt einfach über das Wetter gesprochen, irgendwelche anderen banalen und sinnlosen Dinge oder wieder nichts gesagt, so wäre Aishan gegangen. Auch wenn er vielleicht gerade ein paar Koordinationsschwierigkeiten hatte, so fand er den Weg zum Gasthaus immer noch, um sich ein Zimmer zu bestellen und dort zu schlafen.
Allerdings sagte es Ren doch und flüsterte ihm die Worte ins Ohr.
Aishan fehlten die Worte. Ihm wurde abwechselnd heiß und kalt und er suchte krampfhaft nach Worten, doch wollte einfach nichts aus seinem Mund kommen. Er machte einen weiteren Schritt auf Ren zu und sah ihm in die Augen. Bevor er jedoch letztendlich Worte fand, fragte Ren ihn viel zu viele Sachen und Aishan zog die Augenbrauen zusammen.
Kam der Kerl schon wieder mit Wasser an. Was sollte er damit machen? Darin baden?
Aishan seufzte. „Idiot“, sagte er leise und lehnte seinen Kopf auf Rens Schulter. Er schlang seine Arme um Rens Taille und schloss die Augen. Ihm war es gerade egal was Ren nun machte, aber vielleicht ließ er ihn ja einen Moment so gewähren.
Der Lärm um sie herum ebbte ab und war nur noch durch Watte verpackt zu hören. Vom Fluss her zog ein frischer Wind, doch Aishan war nicht kalt. Er hielt sich an Rens warmen Körper fest und atmete seinen Duft.


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#53 Am 21.03.2023 um 18.25 Uhr

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unter einer Brücke in Gusu → mit Aishan


Doch statt Ren eine Antwort auf seine Fragen zu geben, nannte Aishan Ren einen Idioten. Was Ren sprachlos machte. Wie sollte er das bitte verstehen? Machte Ren sich gerade zu viele Gedanken oder Sorgen um Aishan? Oder warum wurde er als Idiot betitelt? Doch ehe Ren wusste, was er darauf sagen sollte, spürte er, wie Aishan sein Arme um Rens Taille legte und den Kopf auf seine Schulter bettete. In den Moment drehten sich Rens Gedanken im Kreis und sein Herz begann noch schneller zu schlagen. Total überrascht und sprachlos sah Ren so gut es ging auf Aishan. Auch wenn es Ren gerade total schwer fiel sich konzentrieren und zusammenzureißen. Denn durch diese Nähe und der leichten Brise vernahm Ren noch intensiver Aishans lieblichen Duft, der gerade leicht mit dem Duft des Weines vermischt war. Ren liebte diesen sanften Geruch von Aishan. Er war so lieblich und zart und einfach nur verführerisch. Ren liebte diesen Duft. Sofort veränderte Ren die Position seiner Arme. Nun lag ein Arm um Aishans Hüfte. Der zweite legte sich so um Aishans Rücken, dass Rens Hand auf Aishans Schulter lag und drückte ihn nun so eng an sie. Anschließend schloss Ren die Augen und kam Aishans Hals näher. Ohne zu realisieren was er da gerade tat, strich er sanft mit seinen Lippen über Aishans Hals und küsste diesen anschließend. Als Ren jedoch realisierte was er gerade getan hatte und das er gerade Aishan komplett verfallen war, stoppte Ren und hob sofort den Kopf an. Wie sollte Ren das jetzt erklären? Das was er gerade getan hatte, war eindeutig ein Schritt zu viel gewesen. Gerade als Ren sich bei Aishan dafür entschuldigen wollte, spürte er wie dieser sich fester umarmte. Etwas, was ganz und gar nicht gut war, da es Ren immer schwerer fiel, sich zu beherrschen. Denn eigentlich wollte Ren es doch nicht ausnutzten, das Aishan betrunken war. Ren wusste, wenn er jetzt weiter ging, würde er es morgen bereuen. Gut es könnte sein das Aishan davon nichts mehr wusste aber trotzdem war dies einfach nur das letzte. Trotzdem konnte Ren nicht anders. Erneut strich Ren mit seinen Lippen über Aishans Hals. Während er leise „Yulan“ hauchte und Aishans mit küssen bedeckte. Dabei strich Rens Hand, welche gerade noch auf Aishans Schulter lag sanft mit den Fingern über Aishans Rücken. Am liebsten hätte Ren gerade viel mehr gemacht, entschied sich aber dagegen, da es nicht richtig war.


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#54 Am 21.03.2023 um 19.02 Uhr

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Am Fluss in Guss mit Ren unter einer Brücke


Aishan spürte jede Bewegung von Ren und auch als er seinen Hals küsste. Er lächelte leicht und behielt seine Augen geschlossen. Seine Hände wanderten an Rens Rücken ein Stück nach oben und krallten sich in den Stoff seiner Robe.
Am liebsten wäre er noch eine Ewigkeit so stehen geblieben, doch er musste zugeben, dass ihn die Müdigkeit einholte und er irgendwann vermutlich einschlafen würde. Die friedliche Ruhe und Rens Duft taten ihr Übriges.
Aishan bewegte seinen Kopf ein Stück, so dass seine Lippen Rens Hals berührten, doch bevor er irgendetwas machen konnte, hörte er eine bekannte Stimme und holten Aishan in die Realität zurück.
„Er muss hier irgendwo sein“, sagte Shan, der vermutlich gerade über die Brücke lief. Die andere Stimme gehörte demnach Xiao und sie suchten nach Aishan.
Aishan seufzte leicht und drehte seinen Kopf, so dass sein Kinn auf Rens Schulter auflag. „Ich glaube mein Bruder sucht mich.“ Allerdings hatte er gerade keine Lust darauf ihn zu sehen. Es war ohnehin spät und er sollte zusehen, dass er zurück kam, sonst kam er nicht mehr in die Wolkennische hinein. „Lass uns verschwinden“, flüsterte Aishan und hob seinen Kopf. Danach blickte er sich um, wohin sie am besten gehen konnten, ohne gesehen zu werden. Nicht weit von ihnen lagen mehrere Boote im Wasser. Das Fest ging für heute dem Ende zu und verschiedene Boote wurden an kleineren Buchten gesammelt. Aishan grinste kurz, als er ein überdachtes Boot sah, welches einsam neben zwei Fischerbooten lag.
Als Aishan loslaufen wollte, drehte sich allerdings alles und nach wenigen Schritten hielt er sich an der Mauer fest. „Oh je. Das war wohl doch kein normaler Obstsaft.“


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#55 Am 21.03.2023 um 20.08 Uhr

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unter einer Brücke in Gusu / in einem Boot → mit Aishan


Ren genoss diese Zweisamkeit und diese Nähe. Es war einfach nur unglaublich schön Aishan so in den Armen zu halten. Vor allem da dieser Ren nicht von sich stieß. Gerade als Ren mit der Zunge über Aishans Hals streichen wollte, hörte er zwei bekannte Stimmen. Es waren Shan und Xiaoshi die nach Aishan suchten. Leise entwich Ren ein Seufzen. Doch vielleicht war es auch besser. Denn Ren wusste nicht, wie lange er wohl noch bei klarem Verstand geblieben wäre und Ren nicht doch weitergegangen wäre. Als Aishans Lippen jedoch Rens Hals berührten, durchfuhr Ren einen Schauer. Sein ganzer Körper begann zu zittern und zu kribbeln. Als er anschließend Aishans Worte hörte, nickte Ren. Es war nicht verwunderlich das Shan nach seinem Bruder suchen würde, wenn sie mit der Bootsfahrt fertig waren. Gerade als Ren vorschlagen wollte, ob sie zu Shan und Xiaoshi gehen sollten, kam ihm Aishan zuvor. Doch als Ren die Worte hörte, das Aishan mit ihm verschwinden wollte, machte Ren große Augen. Nie im Leben hatte er damit gerechnet, das Aishan mal vor seinem Bruder abhauen würde. Jedoch störte Ren dies nicht. Ganz im Gegenteil. Irgendwie freute es Ren auch, da er gerade gegen Shan gewann. Dieses mal hatte das freche Früchtchen nicht gewonnen. Auch wenn es schon ein bisschen Kindisch war, dass er so dachte.

Doch als er Aishans weitere Worte hörte, musste er dann doch lachen. „Das hab ich dir doch gesagt. Es war Obstwein und kein Saft. Soll ich dich tragen? Wenn du willst, tag ich dich auch zur Wolkennische zurück.“ schlug Ren vor. Jedoch lehnte Aishan sofort ab und erklärte das es blöd aussehen würde. Sofort fing Ren an zu grinsen. „Nein würde es nicht. Ich denke das es eher süß aussehen wird.“ erwiderte er und trag zu Aishan. Anschließend legte er Aishans Arm um seinen Hals und stützte ihn, um ihm zum Boot zu helfen. Dort angekommen, half Ren Aishan beim Einsteigen und ließ die Rollos nach unten, damit man sie nicht sah. „Also dann, wie lange wollen wir hier bleiben? Immerhin müssen wir langsam zur Wolkennische zurück, sonst kommen wir nicht mehr rein. Oder sollen wir heimlich über die Mauer zurückklettern?“ wollte er wissen und blickte dabei nach draußen. Wie es schien war das Fest zu Ende und man sah, wie sie alle langsam wieder nach Hause oder in die Wolkennische zurück gingen. Als Ren Aishans Antwort hörte und sah wie dieser im Boot saß, lächelte Ren sanft und strich sanft über Aishans Gesicht. „Bist du müde? Halte noch etwas durch. Wenn es stimmt, dass Shans Geduld nicht lange hält, können wir bald zurück.“ sagte er und gab Aishan einen sanften Kuss auf die Stirn. Anschließend setzte sich Ren neben Aishan und legte dessen Kopf auf dessen Brust, damit er sich etwas ausruhen konnte. Sollte Aishan wirklich einschlafen, konnte Ren ihn immer noch zur Wolkennische tragen oder in einem Gasthaus ein Zimmer nehmen, damit er die Nacht dort verbringen kann.


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#56 Am 21.03.2023 um 20.47 Uhr

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Am Fluss in Guss mit Ren unter einer Brücke, in einem Boot


„Ja, Ja“, murmelte Aishan und verzog den Mund, als Ren zum was auch immer wievielten Male Aishan versuchte zu überzeugen, dass es kein normaler Saft war. Aber so viel hatte er nun auch nicht getrunken und hatte Saft... ehm, Wein nicht eigentlich weniger Alkohol drin? Er schmeckte ihn ja nicht einmal raus.
„Nein, du trägst mich nicht, das sieht doch blöd aus“, sagte er leicht wankend, schaffte es aber trotzdem vorwärts zu kommen. Schließlich mussten sie weg sein, bevor Shan ihn fand. Und mit den vielen Lichtern im Wasser war das noch einfacher.
„Das sieht nicht süß aus. Ein Mann kann doch einen anderen Mann nicht einfach tragen. Es sei denn er ist schwer verletzt, dann ist das was anderes... und dann bekommt der Verletzte das meist nicht mal mit. Und ich bekomme alles mit, damit dus weißt“, bestätigte er mit einem Nicken, weil er glaubte nicht wirklich betrunken zu sein. Er versuchte aber nicht zu laut zu reden, denn Shan erkannte seinen Bruder von weitem an seiner Stimme und bei der Ruhe die inzwischen herrschte, waren Stimmen weit zu hören.
Gegen Rens letztendliche Hilfe konnte Aishan nichts machen und nahm es hin. Es konnte sie ja niemand sehen. Und im Boot hatten sie erst recht ihre Ruhe vor unnötigen Blicken.
Aishan sah sich in dem Boot um und setzte sich nach hinten auf eine lange Bank. Dort konnte man sich anlehnen und auf einer Seite hinaus auf den Fluss blicken.
„Shan ist nicht so geduldig. Er wird nicht lange suchen und sicher bald verschwinden“, antwortete er auf Rens Frage, wie lang sie wohl hier bleiben sollten. „Aber ich geh heute nicht mehr zurück. Ich will Lan Qiren nicht begegnen und seinen Blick sehen. Bei meinem Glück sieht er gerade mich zurück kommen.“ Das sanfte Schaukeln des Wassers ließ Aishan langsam müde werden und er nahm das Angebot an, als Ren seinen Kopf zu ihm neigte, dass er sich an ihn lehnen konnte. Er schloss die Augen und träumte vor sich hin. Allerdings dauerte es nicht lang und er schlief ein.


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#57 Am 21.03.2023 um 21.21 Uhr

Lichtgarde
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in einem Boot / in einem Zimmer von einem Gasthaus in Gusu→ mit Aishan


Sofort erklärte Aishan ihm, dass er heute nicht mehr zurück zur Wolkennische wollte. Da Aishan Angst hatte, Lan Qiren begegnen zu können. Ren verstand, warum Aishan dies nicht wollte. Immerhin lag er gerade in einem Boot und war angetrunken. Zudem konnte Aishan nicht mal mehr richtig geradeaus laufen. Doch wusste Ren nicht genau, warum Aishan Lan Qiren nicht begegnen wollte. Immerhin hatte Aishan ja gegen keine Regel verstoßen. Es war ja nur verboten in der Wolkennische Alkohol zu trinken aber nicht außerhalb. Trotzdem akzeptierte Ren Aishans Wunsch und überlegte ob er ein Zimmer in dem Gasthaus bekommen würde, wo sie vorhin zu Mittag gegessen hatten. Doch das hatte noch etwas Zeit. Denn Ren genoss es gerade sehr, Aishans Körperwärme zu spüren. Während Aishans Kopf auf Rens Brust lag und Aishans Wärme durch Rens Körper strömte, konnte Ren nicht anders als Aishan dabei sanft zu streicheln. Es war ein wirklich schönes und vor allem seltenes Gefühl, jemanden so in den Arm zu halten.

Nach einer ganzen Weile war Aishan jedoch wirklich eingeschlafen. Als Ren dies sah musste er Schmunzeln. Anscheinend hatte der Alkohol seine Wirkung nicht verfehlt und jetzt hatte die Müdigkeit die Oberhand gewonnen. Weswegen Ren Aishan vorsichtig hochhob und ihn im Brautstyle zum Gasthaus trug, nachdem die Luft rein war. Dort angekommen hatte Ren wirklich echtes Glück. Er hatte wirklich noch ein Zimmer, mit einem Einzelbett bekommen. Nachdem Ren das Zimmer bezahlt hatte, trug er Aishan vorsichtig die Stufen nach oben und legte ihn vorsichtig und sanft aufs Bett ab. Nun zog er Aishan vorsichtig die Schuhe aus, damit das Laken nicht dreckig wurde und deckte ihn zu. Anschließend hockte sich Ren vors Bett und betrachtete Aishans schlafendes Gesicht. Ren fand, dass Aishan selbst schlafend immer noch wunderschön wie eine Magnolie war. Weshalb Ren nicht anders konnte, als sanft mit dem Finger über Aishans Gesicht und ihm eine Haarsträhne bei Seite zu streichen. Nach einer ganzen Weile, beugte sich Ren über Aishans Gesicht und wollte ihn küssen. Ließ es dann aber doch sein. Es gehörte sich einfach nicht, Aishan im schlaf zu überfallen und ihm einen Kuss zu stehlen. Auch wenn Ren so gerne Aishans weiche Lippen auf seinen gespürt hätte. Aus diesem Grund strich Ren mit der Fingerspitze sanft über Aishans Lippe und begann zu lächeln. Sie waren wirklich total weich. „Schlaf gut, Yulan.“ sagte er leise und stand auf.

Anschließend ging Ren zum Fenster, setzte sich auf den Boden, lehnte seinen Rücken an die Wand, verschränkte die Arme und schloss die Augen. Es war zwar nicht gerade bequem aber für Ren war es besser, dass er im sitzen schlief, als sich zu Aishan ins Bett zu legen. Denn dann hätte Ren überhaupt keinen Schlaf gefunden, da Ren die ganze Zeit an die Meditation gedacht hätte und er nicht gewusst hätte, ob er nicht etwas gemacht hätte, was Aishan nicht wollte. Vor allem, weil er in diesem Zustand sich nicht hätte wehren können, geschweige denn ablehnen. Wenn Ren mit einem Mann schlief, dann sollte dieser auch wissen was passierte und es auch wirklich wollen und das bei vollem Bewusstsein und Verstand. Und das war bei Aishan gerade nicht gegeben. Immerhin hatte Aishan zugelassen, dass Ren ihn über den Hals küsste und ich umarmte. Ganz sicher würde sich Aishan morgen nicht mal mehr daran erinnern, auch wenn dieser vorhin noch gesagt hatte, dass er alles mitbekam. Irgendwann schlief Ren dann auch ein. Was aber nicht so schlimm war, da er die Wirtin gebeten hat am nächsten Morgen ihn mit einem Frühstück zu wecken.


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#58 Am 21.03.2023 um 22.11 Uhr

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Im Gasthaus mit Ren


Aishan träumte davon, auf dem Wasser zu liegen und von diesem hin und her geschaukelt zu werden. Das Wasser war allerdings nicht kalt und zog ihn auch nicht nach unten. Mit einer frischen Brise, die ihm um die Nase wehte, lag er bald darauf auf einer Wiese und sah zum Himmel. Irgendwo entfernt hörte er eine Melodie, konnte das Lied allerdings nicht erkennen. Die Melodie wurde lauter, doch hörte mit einem Mal abrupt auf und Aishan wurde aus dem Schlaf gerissen.
Langsam öffnete er die Augen und versuchte etwas zu erkennen. Er lag in einem dunklen Zimmer auf einem weichen Bett. Nach ein paar Augenblicken richtete er sich ein wenig auf und versuchte etwas zu erkennen. Der Mond schien hell, um dem Zimmer genug Licht zu geben. Er sah am Fenster eine Gestalt sitzen, die schlief. Als er genauer hinsah, erkannte er Ren.
Eine Weile musste Aishan überlegen. Er wusste zwar nicht wie er hier her gekommen war, aber eigentlich fragte er sich gerade, wieso Ren dort auf dem Boden schlief. Das Bett war groß genug und reichte für zwei. Befürchtete er, dass sich Aishan im Schlaf eng an ihn schmiegen würde, was durchaus möglich gewesen wäre. Allein bei dem Gedanken biss sich Aishan auf die Unterlippe.
Vielleicht war es auch genau umgekehrt, doch das konnte Aishan nur vermuten.
Ohne jegliches Geräusch stand Aishan schließlich auf, holte eine Decke und ging zu Ren. Sacht legte er sie über ihn und betrachtete ihn einen Moment. Sein freches Wesen und markantes Gesicht wirkten vor allem im Mondlicht weich und sanft. Wie gern hätte er einfach neben ihm gelegen und seine Wärme gespürt. Fast mühselig wand er sich schließlich ab und ging wieder zum Bett. Er zog seine Robe aus und legte sie ordentlich auf einen kleinen Tisch daneben, dann legte er sich wieder hin und starrte an die Decke. Wie sollte er denn ruhigen Gewissens schlafen, wenn Ren es so unbequem hatte. Lang blieb er wach und dachte an den Abend zurück. Er griff mit einer Hand an seinen Hals, an dem er Rens Lippen gespürt hatte und erschauderte erneut.
'Ich habe nicht eine einzige Minute an jemand anderen gedacht, wenn ich bei dir war...', hallten Rens Worte in seinen Ohren. Aishan drehte sich auf die Seite und verschwand mit seinen Gedanken in einer wirren Welt, bis er es schließlich doch schaffte endlich zu schlafen.

Pünktlich um Acht Uhr klopfte es ans Zimmer und man hörte die Stimme einer Frau. Aishan jedoch ignorierte es, drehte sich herum und schlief einfach weiter. Er hatte nicht oft die Gelegenheit länger zu schlafen und dauerhaft um Fünf Uhr aufzustehen war zumindest für Aishan ab und an doch sehr schwer. Allerdings konnte er auch nicht sofort schlafen wenn es hieß, Neun Uhr war Bettruhe. Manchmal lag er noch stundenlang wach, wenn er es überhaupt schaffte um diese Zeit ins Bett zu gehen. Meist las er abends etwas, was zumindest jedem selbst überlassen war, solang er sich in seinem Zimmer befand. Er konnte Wei Ying also sehr gut verstehen, auch wenn er Lan Zhans Disziplin für so viele Sachen sehr schätzte.
Irgendwann hörte er Schritte im Zimmer, öffnete allerdings nicht die Augen und lauschte einfach weiter.


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#59 Am 22.03.2023 um 15.29 Uhr

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in einem Zimmer von einem Gasthaus in Gusu→ mit Aishan


Das Aishan zwischendurch wach wurde und Ren mit der Bettdecke zudeckte bekam er nicht mit. Ren war tief und fest eingeschlafen und in seiner eigenen Traumwelt gefangen. Durch das zuvor geschehene war Ren in einem wilden und sehr heißen Traum gefangen. Genau wie in der Meditation lag Ren erneut mit Aishan im Bett, küsste ihn und streichelte über Aishans Haut. Doch dieses Mal ging es viel weiter. Denn im Gegensatz zur Meditation stieß Aishan Ren nicht weg und ließ es zu, das Ren mit ihm eins wurde. Als es am nächsten Morgen an der Tür klopfte, wurde Ren mit heißem Atem und verschwitzen Körper. Ren bemerkte, wie etwas in seiner Hose wie eine eins stand und heftig gegen seine Hose drückte, sodass es schon unangenehm wurde. Langsam atmete Ren aus, erhob sich und bat die Wirtin rein. Diese betrat den Raum, sah den schlafenden Aishan und wünschte Ren einen guten Morgen. Anschließend stellte sie das Tablett mit dem Frühstück auf den Tisch ab und lächelte Ren freundlich an. „Ich hoffe sie hatten eine angenehme Nacht. Tut mir leid, dass wir nur noch dieses Zimmer hatten und sie anscheinend auf dem Boden geschlafen haben.“ entschuldigte sie sich bei Ren. Sofort schüttelte Ren mit dem Kopf und erklärte das es nicht schlimm war, dass er auf dem Boden geschlafen hatte. Nun begann die Wirtin zu kichern. „Sie sind wirklich ein sehr netter Mann. Sagen sie, wollen sie nicht meine Tochter kennenlernen? Ich will zwar nicht angeben aber meine Tochter ist wirklich hübsch und nett. Ich bin mir sicher, sie wird ihnen gefallen. Vor allem weil sie so gut zu ihr passen würden. Freundlich und gutaussehend noch dazu.“

Als Ren das hörte, sah er die Wirtin freundlich an und schüttelte mit dem Kopf. „Vielen Dank für das Angebot aber ich muss leider ablehnen. Glauben bin mir sicher, dass ihre Tochter sehr hübsch ist. Nur verdient sie jemand besseren als mich. Der viel netter ist und sie auch auf Händen tragen würde. So jemand bin ich nicht. Deswegen bin ich nicht der Richtige für sie. Ihre Tochter wird ganz sicher jemand besseren finden, der freundlich und nett ist.“ Auf diese Antworte schüttelte die Wirtin sofort mit dem Kopf und stemmte ihre Arme in die Hüfte. „Was erzählen sie denn da? Sie sind ein wundervoller Mann. Ich habe gesehen wie sie gestern mit dem jungen Mann auf den Arm hier her gekommen sind. Sie waren so sanft zu ihm. Alleine wie sie ihn vorsichtig getragen haben und dabei aufgepasst haben, dass ihm nichts passiert. So als wäre er zerbrechlich. Ganz ehrlich jeder der sie als Freund bekommt kann sich glücklich schätzen.“[/color] „Vielen Dank für das Kompliment aber ich muss das Angebot trotzdem ablehnen. Auch wenn ihre Tochter sicher genauso toll wie ihre Mutter ist, so ist es nicht das was ich suche. Wer weiß ob ich es jemals finde, da ich schon oft verlassen wurde.“ bedankte Ren sich. In diesem Moment zählte die Wirtin ein zu eins zusammen, da sie auch Rens Beule in der Hose sah und fing an zu Seufzen. „Ich weiß zwar nicht, welcher Mann sie so verletzt hat aber eins kann ich ihnen sagen. Er muss ein totaler Idiot und blind gewesen sein. Wer würde schon jemanden wie sie verlassen oder nicht lieben. Aber glauben sie mir, irgendwann finden sie auch den Mann, der nicht mehr ohne sie leben kann. Aber jetzt lassen sie sich das Essen erst einmal schmecken.“

Mit diesen Worten verließ die Wirtin wieder den Raum und Ren sah ihr total fassungslos an. Wie konnte sie von seinen Worten darauf schließen, dass er auf Männer stand? Oder lag es einfach daran, dass die Wirtin einfach nur schon viel Erfahrung hatte. Nachdem sich Ren wieder etwas gefangen hatte, seufzte er kurz und verschwand erst einmal ins Bad. Immerhin war Ren durch den Traum ziemlich durchgeschwitzt und um sein bestes Stück musste er sich auch noch kümmern. So konnte Ren unbemerkt sich darum kümmern und gleich den Schweiß abwaschen. Während Ren Handanlegte, konnte er nicht anders uns stellte sich dabei Aishans erregtes Gesicht vor und wie dieser es genoss von Ren genommen zu werden. Erst als Ren mit allem fertig war, ging er langsam zu Aishan, setzte sich auf die Bettkante und strich sanft über dessen Wange. „Yulan aufwachen. Es wird Zeit für das Frühstück. Es ist bereits nach acht und wir sollten vielleicht langsam zur Wolkennische zurück.“ versuchte Ren Aishan zu wecken.


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#60 Am 22.03.2023 um 16.52 Uhr

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Im Gasthaus mit Ren


Aishan lag auf der Seite mit dem Gesicht zur Wand gerichtet, doch hörte jedes Wort, was im Zimmer gesprochen wurde. Kurz öffnete er erschrocken die Augen, als die Wirtin Ren mit ihrer Tochter verkuppeln wollte, doch sein Herz beruhigte sich bald wieder, als er Rens ablehnende Worte hörte. Er ertappte sich dabei, wie er hoffte, dass dies jeder Frau galt. Er lächelte leicht und schloss wieder die Augen, um weiter heimlich mitzuhören. Doch war es wirklich heimlich? Er lag schließlich in dem Zimmer und die beiden sprachen laut genug.
Als er hörte wie Ren ihn wohl hier hergetragen haben musste, biss er sich auf die Unterlippe. Er war wirklich froh, dass er davon nichts mitbekommen hatte, es wäre ihm sicher sehr.. sehr peinlich gewesen. Aishan erinnerte sich daran, wie Wei Ying ihm die Geschichte erzählte, als Lan Zhan ihn ebenso trug, weil er ein Fluchmal am Bein hatte und deswegen nicht laufen sollte. Dafür, dass es Wei Ying zu der Zeit peinlich zu sein schien, merkte er bei der Erzählung aber nichts davon. Allerdings hatte Aishan ohnehin nicht selten gesehen, wie Lan Zhan Wei Ying einfach schnappte und ins Haus trug. Es war immer wieder urkomisch oder einfach nur romantisch gewesen, wenn er das sah. Aishan lächelte in sich hinein, als er sich die Situation des letzten Abends vorstellte und wie Ren ihn trug. Automatisch vergrub er dabei sein Gesicht ein Stück mehr unter der Decke.
Als die Wirtin allerdings erkannte, welche Interessen Ren scheinbar wirklich haben musste, horchte Aishan wieder genau hin. Hieß es das, was er dachte? Aishan glaube ohnehin keinem Gerücht, wenn er es nicht selbst sah und die Worte der Wirtin bestätigten nur das, was er bisher glaubte oder zu hoffen wagte.
Ren interessierte sich nicht für Frauen.
Nur deswegen sagte er, seine Affären konnten nicht schwanger werden, deswegen blickte er die Frauen ohne Interesse an. Und Shi Meis Sorge blieb völlig unbegründet. Abgesehen davon das es ihn nichts anging, was Aishan von Ren hielt. Der Gusu Lan Clan hatte keine Regel dafür, dass man als Mann mit einem anderen Mann nicht zusammen sein durfte. Solang man nicht ständig die Partner wechselte, war das völlig gleich und man durfte heiraten wen man wollte. Und wenn Aishan sich Ren nähern wollte, ging das Shi Mei nichts an. Einzig Ren konnte und dufte er wohl ins Gewissen reden, weil er die vielen Geschichten glaubte.

Ren verschwand für eine Weile im Bad und Aishan grinste ein wenig in sich hinein. Allerdings dachte er sich, er sollte vielleicht wirklich langsam aufstehen und erhob sich. Doch das war schwieriger als gedacht. Alles drehte sich, sobald er saß. Stöhnend hielt er sich den Kopf und tastete nach seiner Kleidung und einem kleinen Beutel, der dort irgendwo liegen musste. Das Allheilmittel für zu viel Alkohol hatte er nicht dabei, aber irgendetwas wirksames gab es immer. Solang das Zimmer aufhörte sich zu drehen, reichte ihm das. Immerhin tat ihm der Kopf nicht weh.
Er hörte immer so viele Geschichten davon, dass diejenigen, die zu viel getrunken hatten, sich an nichts mehr erinnerten, doch Aishan wusste noch alles. Oder er war nicht betrunken genug. Allerdings hatte er, seiner Meinung nach, auch nicht so viel getrunken. Aber vertragen konnte er scheinbar nichts, was ihn seufzen ließ. Der Wein war wirklich gut und so völlig anders, als Wei Yings Lieblingsgetränk 'Lächeln des Kaisers'. Daran hatte er einmal genippt und fand es furchtbar, daher konnte er auch nie verstehen, wieso man Alkohol so mochte. Doch es war wie mit dem Essen, jeder mochte etwas anderes.
Aishan legte sich schließlich wieder hin und schloss die Augen. Es dauerte sicher nicht lang, bis seine Medizin wirkte. Und da sie es nicht wirklich eilig hatten, blieb er eben einfach liegen.

Ren kam schließlich aus dem Bad und kurz wehte ein frischer Wind über Aishans Gesicht. Sanft wollte dieser ihn wecken, doch das war nicht wirklich nötig. Aishan öffnete die Augen und sah zu Ren hinauf. Er hielt Rens Hand fest, die seine Wange berührte und atmete tief ein und aus. „Nur noch einen Moment. Mir ist schwindlig, aber ich habe schon etwas dagegen genommen. … Ich will noch nicht zurück. Da ich auch frei habe, möchte ich lieber noch ein wenig in Gusu bleiben.“ Sanft lächelte er Ren dabei an und beobachtete jede kleinste Reaktion.


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in einem Zimmer von einem Gasthaus in Gusu→ mit Aishan


Jedoch als Aishan plötzlich Rens Hand festhielt, sah Ren Aishan überrascht an. Er hatte gar nicht mitbekommen das Aishan bereits wach geworden war. Aber gut Ren hatte sich ja schon ein bisschen im Bad Zeit genommen. Da war es verständlich, wenn Aishan in der Zeit wach wurde. Als Ren dann noch seine Worte hörte, lächelte er sanft. „Dann bleib noch etwas liegen. Soll ich dir das Essen ans Bett bringen, damit du es hier essen kannst?“ Schlug Ren vor. Jedoch lehnte Aishan sofort wieder ab. Mit einem Grinsen sah Ren Aishan an. „Okay aber bekomm ich meine Hand wieder oder willst du mit mir Händchen halten? Wenn ja macht man das aber anders.“ wollte er wissen. Jedoch antwortete Aishan nicht darauf. Stattdessen ließ Aishan Rens Hand nur sofort wieder los, was Ren zum schmunzeln brachte. Ren fand diese Reaktion einfach nur unglaublich süß und am liebsten hätte Ren Aishan in die Arme geschlossen. Doch ließ er es. Jetzt wo Aishan wieder bei klarem Verstand war, würde er so eine Nähe wie gestern Abend nicht mehr zulassen. Immerhin war auch Ren da ziemlich weit gegangen. Wer weiß wie weit Ren wirklich gegangen wäre, wenn nicht Shan mit Xiaoshi aufgetaucht wäre. Weshalb Ren auf der einen Seite wirklich froh war, das Shan so eine Klette war. Stattdessen strich Ren nun sanft durch Aishans offenes Haar, welches sich im Schlaf gelöst hatte.

Während Ren Aishan betrachtete kam er wieder auf Aishans Worte zu sprechen. „Du hast nicht oft frei oder? Sag hast du Lust mit mir durch Gusu zu laufen, wenn du noch nicht zurückwillst? Du kannst mir dann ja ein bisschen was in Gusu zeigen. Du kennst dich ja hier auch. Dafür werde ich dich auch mal durch Huolin führen, wenn du mich mal besuchen kommst. Ich bin mir zwar sicher, wenn Shi Mei mich erwischt, weil ich immer noch nicht zurück bin, wird er mich nicht mehr aus den Augen lassen. Dann werde ich sicher in Ketten gelegt Aber dieses Risiko gehe ich gerne ein.“ kam es mit sanfter Stimme von Ren. „Sag möchtest du dich, wenn dir nicht mehr schwindelig ist, ein Bad nehmen? Ich kann dich aber auch gerne ins Bad tragen. Immerhin bist du ja wirklich leicht und es macht mir nichts aus dich zu tragen. Habe ich ja gestern Abend auch gemacht. Immerhin wollte ich nicht, dass du in dem unbequemen Boot schlafen musst.“ Auf seine Frage hin fing Aishan an zu lachen und teilte mit, dass Ren dies nicht machen musste. Auch wenn Aishan gestand, dass er schon gerne ein Bad nehmen würde. Kurz nickte Ren. „Dann warte kurz. Ich gehe mal nach unten und werde die Wirtin bitten neues Wasser einzulassen. Immerhin hab ich das Wasser gerade schon benutzt.“ Anschließend stand Ren auf, verließ das Zimmer und ging nach unten. Dort redete er mit der Wirtin, die sofort ihren Mann und Sohn mit aufs Zimmer schickten, damit sie neues Wasser einließen.
Nachdem sie damit fertig waren, verbeugten sie sich kurz vor Ren und verließen das Zimmer. Währenddessen hatte sich Ren an den Tisch gesetzt und sah zu Aishan. „Darf ich fragen wann du Geburtstag hast oder war er sogar schon?“ wollte er wissen und goss sich etwas von dem Tee ein, der bereits kalt war. Doch das störte Ren nicht.


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Im Gasthaus mit Ren


Aishan schüttelte mit dem Kopf, als Ren ihm das Essen ans Bett bringen wollte. Außerdem sollte man im Bett nichts essen, er war schließlich nicht krank. Er würde sicher nur noch ein paar Minuten brauchen und es ging ihm besser. Spätestens, wenn sie wieder draußen an der Luft waren, würde sich sein Kopf viel besser anfühlen.
Auf Rens Scherz hin, dass er seine Hand wieder haben wollte, nahm Aishan seine schnell weg und blickte kurz etwas verlegen woanders hin. Er hatte nicht bemerkt, dass er sie immer noch hielt. Doch hatte Ren nicht angefangen ihn zu berühren? Wie konnte man darauf denn nicht reagieren. Zumal Ren nicht aufhörte und er durch sein Haar strich.
Aishan schüttelte den Kopf, auf die Frage, ob er nicht oft frei hatte. „Es ist nicht so, dass ich nicht genug Freizeit habe. Ich nehme sie mir meist nicht, weswegen Zewu-jun sie mir meist aufzwingt“, gab er verlegen lächelnd zu. Doch wenn er beschäftigt war, dachte er nicht so viel nach. Das hatte sich seit damals wenig geändert. Er hatte zwar längst alles überwunden, was ihn beschäftigte, doch er erwischte sich trotzdem immer wieder dabei, das ihm etwas fehlte, weswegen er es mit seiner Arbeit versuchte zu verdrängen. Was außer dem hätte er auch anderes machen sollen.
Für viele der Clanmitglieder reichte es, was sie hatten. Zumindest wirkte es aus Aishans Sicht so. Und komplett blind war er schließlich nicht, denn er sah sehr wohl, wie es Lan Zhan in den ganzen Jahren ergangen war, ebenso Lan Huan, nach Jin Guangyaos Tod. Sie versuchten es nicht zu zeigen und vor allem Lan Zhan sah man es weniger an, doch in ihrem Inneren sah es ganz anders aus. Und das war eben bei vielen nicht so, vor allem den Schülern. Vielleicht auch, weil ihre Prioritäten andere waren.
„Ich würde Huolin wirklich gern einmal sehen. Ich habe nicht viel davon gehört, doch das was ich gehört habe fand ich sehr interessant. Es muss sehr schön dort sein. ...Wenn ich Shi Mei sage, ich habe auf dich aufgepasst, glaubt er das nicht, oder?“, lächelte Aishan verlegen und biss sich auf die Unterlippe. Er richtete sich auf, und blieb im Schneidersitz sitzen. Seine langen Haare fielen ihm ins Gesicht und Aishan versuchte sie mit wenigen Handgriffen nach hinten zu schieben.
Wie musste er wohl gerade aussehen. Ein Gusu Lan Mitglied in diesem Aussehen. Das einzige was noch stimmte, war das Stirnband, welches sich zum Glück nicht gelöst hatte, wie sein Haarknoten. Doch normalerweise schlief Aishan auch sonst mit offenen Haaren und band sie am nächsten Tag wieder zusammen, ebenso wie das Stirnband, welches er normalerweise ordentlich auf seine Kleidung legte.
Auf Rens Frage hin, ob er Aishan ins Bad tragen sollte, wenn er eins nehmen möchte, musste Aishan lachen und schüttelte den Kopf. „Nein, es geht schon. Mir geht es schon besser. ..Ein Bad würde ich schon gern nehmen, aber ich will der Wirtin keine Umstände machen.“
Bevor er allerdings wirklich nein sagen konnte, machte sich Ren auf, dem Personal Bescheid zu sagen, dass sie neues Wasser auffüllen sollten.
Aishan setzte sich derweil an den Tisch und nahm ein paar Bissen von dem Essen, welches die Wirtin hinauf gebracht hatte.
Ren setzte sich schließlich dazu und trank von dem Tee. Als er nach Aishans Geburtstag fragte, war er ein wenig erstaunt, doch antwortete ihm. „Der war schon vor einer Weile, am zwölften Februar. Wei Ying zieht mich immer auf, wenn ich die Hasen füttere, weil ich bei meines Gleichen sitze“, lachte Aishan. „Wann hast du?“
Aishan lächelte, als er Rens Antwort hörte. „Ein Drache passt sehr gut zu dir und zu deinem Clan.“
Nach einer Weile stand Aishan schließlich auf, um ins Bad zu gehen. Er wollte schließlich nicht, dass das Wasser kalt wurde und der Wirt und sein Sohn das Wasser umsonst aufgeheizt hatten.
Im Bad angekommen, sah er sich kurz um. Eine Wanne, groß genug für einen erwachsene Mann stand da, voll gefüllt mit warmen leicht dampfenden Wasser.
Auf einem Hocker, der neben der Wanne stand konnte er seine Kleidung ablegen und stieg schließlich ins Wasser. Es war eine Wohltat, das warme Wasser auf der Haut zu spüren. Er legte den Hinterkopf kurz am Wannenrand ab und schloss die Augen. Seine Gedanken wanderten wieder zu Ren. Zu sehr zu denken, war allerdings nicht ratsam, denn noch wärmer sollte ihm nicht werden, deswegen schüttelte er nach kurzer Zeit seine Gedanken wieder ab. Als er zur Tür blickte merkte er, dass er vergessen hatte sie komplett zu schließen und biss sich kurz auf die Unterlippe. Allerdings zuckte er schließlich mit den Schultern und griff nach der Seife. Die glitt ihm mit den nassen Händen allerdings davon und landete irgendwo auf dem Boden. Aishan seufzte kurz aber ließ es dabei bleiben, ein Tuch tat es zur Not schließlich auch.


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Als Ren Aishans Worte hörte, sah er diesen überrascht an. Ren hatte nicht damit gerechnet, dass Aishan seine freien Tage freiwillig mit Arbeit füllte und das er sogar dazu gezwungen wurde, seine freien Tage zu nehmen. Meistens steckte da immer etwas dahinter. Viele versuchten sich durch Arbeit abzulenken. Wer weiß was in Aishans Herz vorging. Doch als sich Ren wieder an Aishans Worte erinnerte, das er nicht zur Wolkennische zurück wollte, weil heute sein freier Tag war, wusste Ren nicht was er denken sollte. Hatte Aishan das einfach gesagt, weil er Lan Qiren aus dem Weg gehen wollte oder war es, weil Aishan einfach gerne mit ihm Zeit verbringen wollte? Egal was Aishans wahre Gründe waren, Ren würde nicht nachfragen und es auch nicht erfahren. Bei Aishans Worte, das er gerne mal Huolin kennenlernen würde, lächelte Ren sanft. Doch fiel ihm nicht ein wie er Aishan einladen konnte ohne, dass es komisch wirkte. Doch als er auf Shi Mei zu sprechen kam, musste Ren seufzen. „Nein das wird er mir auf gar keinen Fall glauben. Shi Mei hat mich schon nach dem Mediationstraining zurechtgewiesen, weil ich dir zu nahe gekommen bin. Der hat sicher jetzt schon wieder seine Schlussfolgerungen getroffen und ist der Meinung, dass ich dir nicht gut tue, weil ich dich wie meine Bettgeschichten verführen will. Nur um dich dann am nächsten Tag zu verlassen.“ antwortete er und lehnte sich leicht nach hinten.

Anschließend nahm auch Ren etwas von dem Essen zu sich und lauschte Aishans Worten. Doch als er hörte, dass dieser bereits Geburtstag hatte griff er sich unbemerkt an seine Tasche. Konnte er den Anhänger dann noch als verspätetes Geburtstagsgeschenk geben? Würde das nicht sogar komisch aussehen? Außerdem, wer sagte Ren, ob Aishan überhaupt über so einen Anhänger freuen würde? Natürlich wollte Aishan auch wissen wann Ren Geburtstag hatte. „Ich habe Mitte August Geburtstag. Also in der heißen Sommerzeit.“ erwiderte Ren mit einem Lächeln. Jedoch wurde er etwas verlegen, als Aishan sagte, dass sein Sternzeichen zu ihm passen würde. „Danke sehr aber ich finde auch, dass der Hase auch sehr gut zu dir passt. Immerhin sind Hasen ja sanftmütige Wesen, die man einfach nur knuddeln und lieb haben will. Für mich passt das alles zu dir.“ Ren hätte am liebsten wieder sanft über Aishans Wange gestrichen, doch ließ er es dann doch. Ren wusste nicht, warum Aishan vorhin seine Hand festgehalten hatte, als er ihn so wecken wollte. Nach einer Weile verschwand Aishan dann auch im Bad. Jedoch bemerkte Ren das Aishan die Badtür nicht richtig geschlossen hatte. Was Ren zum Schlucken brachte. Was sollte er machen? Die Tür schließen oder versuchen dem Drang zu widerstehen nicht hinzusehen. Nach einer ganzen Weile hielt es Ren nicht mehr aus. Langsam stand er auf und wollte die Tür schließen. „Yulan, nicht erschrecken. Ich mach mal die Tür zu.“ kam es von Ren, als er etwas zu Boden fallen höre. Kurz horchte er auf und sah fragend die Tür an. „Ist alles in Ordnung? Brauchst du Hilfe?“ wollte er wissen. Nicht dass es Aishan noch nicht wieder richtig gut ging und er in Ohnmacht gefallen war.

Bei Aishans Worte seufzte Ren. Schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Gerade musste Ren sich komplett konzentrieren, nichts Dummes zu machen, was dafür sorgte, das Aishan sich von ihm entfernte. „Okay einen Moment. Ich komm kurz rein und gebe dir die Seife.“ sagte Ren und trat langsam ein. Im Bad brauchte Ren nicht lange und fand die Seife. Sofort hob Ren die Seife auf, drehte sich zu Aishan und gab sie ihm zurück. Jedoch konnte Ren seinen Blick nicht von Aishan abwenden. Rens Augen wanderten langsam über Aishans Körper musterten alles an ihm. Jedoch machte er oberhalb der Taille halt, als er merkte das bei ihm sich wieder etwas regen wollte. Anschließend betrachtete Ren Aishans Brandnarben. Immerhin hatte er bis jetzt davon nicht viel sehen konnte. Aber nun, da Aishan nackt vor ihm im Wasser saß, konnte er alles sehen. „Ich gehe dann mal wieder raus. Bis gleich.“ versuchte Ren sich sofort abzulenken und verließ wieder das Bad. Natürlich schloss er dieses Mal die Tür hinter sich richtig und setzte sich wieder an den Tisch. Anschließend legte der die Hand auf sein gerötetes Gesicht und seufzte tief. Oh mein Gott, dass war ja noch viel heißer, als in meinen Träumen. Yulans Körper ist so wunderschön und sanft. Er ist wirklich eine Magnolie. Schwirrten Rens Gedanken.
Nachdem Aishan mit dem Baden fertig war und wieder das Zimmer betrat, sah Ren ihn sanft an. „Und fühlst du dich jetzt wieder frisch? Ach und entschuldige. Ich konnte vorhin nicht anders und musste mir deine Narben genauer anschauen. Tut es noch ab und zu weh?“ wollte Ren wissen und sich auch gleich entschuldigen. Das er Aishan fast von Kopf bis Fuß gemustert hatte und es Ren total angemacht hatte, behielt er für sich.


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Im Gasthaus mit Ren


„Du solltest nicht auf das hören, was Shi Mei dir sagt und vor allem nicht glauben“, begann Aishan, als Ren meinte, was Shi Mei ihm sicher wieder an den Kopf werfen würde. „Shi Mei hat mir bereits zwei Mal einen Rat gegeben und ich habe nicht vor diesen einzuhalten, weil ich außerdem nicht gerade der Meinung bin, Shi Mei kennt dich oder besitzt sonst irgendwelche Menschenkenntnis, was das menschliche Herz betrifft.“ Aishan blieb bei diesen Worten ernst, doch sagte es mit sanfter Stimme. Er wollte nicht, das Ren sich immer wieder einredete, das er nicht gut genug für jemanden wäre. Aishan sah sehr wohl, dass ihn diese Gedanken allein sehr treffen mussten und er sollte nicht zu viel darüber nachdenken und sie sich vor allem nicht zu Herzen nehmen.
Aishan lachte kurz, als Ren meinte, das man Hasen gern knuddelt, worauf Aishan nicht einmal widersprechen konnte. Wenn er bei den Hasen war, tat er das immer gern. Aber war das bei Menschen denn genauso?

Ren hörte scheinbar, dass etwas zu Boden gefallen war und kam zur Tür, die er anfangs nur schließen wollte und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei.
„Ehm, … alles in Ordnung. Mir ist nur die Seife runter gefallen“, antwortete Aishan und murmelte weiter leise vor sich „..ich komme nicht mehr ran.“ Eigentlich wollte er nicht, dass seine letzten Worte bis zu Ren drangen, doch der sagte schließlich, das er kurz herein kommen würde, um ihm die Seife wieder zu geben.
Aishan beobachtete jeden Schritt von Ren, als er das Bad betrat. Er schob sich die nassen Haare aus der Stirn und bedankte sich mit einem sanften Lächeln, als Ren ihm die Seife wieder gab. Als Ren ihn weiterhin betrachtete, ließ Aishan ihn nicht aus den Augen. Jetzt, da er mehr von ihm wusste und sich die Teile zu einem Ganzen zusammenfügten, versuchte er sich nicht mehr abzuwenden, sondern zu beobachten. Nur so konnte er schließlich etwas erfahren. Es war zwar keine Absicht gewesen, dass er die Seife fallen ließ, aber im Nachhinein dankte er dem glitschigen Ding dafür, als Ren beinah fluchtartig den Raum verließ. Er konnte nicht anders und fing an zu kichern. Allerdings versuchte er dabei nicht laut zu sein, sonst würde Ren es noch hören und sonst was denken. Obwohl... was würde er dann denken?
Aishan überlegte, doch schüttelte den Kopf. Er hatte das Gefühl Ren dachte, Aishan wisse nichts mehr von letzter Nacht oder glaubte vielleicht auch, er habe das Gespräch mit der Wirtin nicht mitbekommen. Oder waren seine Signale nicht deutlich genug gewesen, die er selbst im angetrunkenen Zustand Ren entgegen brachte? Es mochte sein, dass er nüchtern höchstwahrscheinlich nicht so weit gegangen wäre, weil der Alkohol seine Hemmungen zum Teil zur Seite schob, doch das hieß nicht, es wäre nicht das, was er auch wollte. Er fühlte sich zu Ren hingezogen und konnte vor allem seit Tagen nur noch an ihn denken. Es machte ihn fast wahnsinnig, dass er selbst nicht stark genug war, den ersten Schritt zu wagen. Doch wenn er ihm jetzt nicht sagte, was er fühlte, wann dann? Sollten sie sich in der Wolkennische nur noch mit Shi Mei treffen und höchstens dem anderen ein Lächeln schenken? Selbst Aishan wusste, es würde schwieriger werden, wenn sie wieder dort waren. So wie er Shi Mei kennen gelernt hatte, würde selbst Aishan nicht mehr unbemerkt an Ren heran kommen, selbst wenn sie über harmlose Dinge sprachen. Immer wieder war Aishan vor Gefühlen geflüchtet, die ihm vielleicht schlaflose Nächte bereiten konnten, weil es am Ende eine einseitige Liebe geworden wäre. Doch abgesehen davon, dass er das einfach nicht mehr wollte, war es ohnehin zu spät. Er fühlte sich unendlich wohl in Rens Nähe und auch wenn er anfangs Angst davor hatte und zurückhaltend war, so hatte sich das spätestens mit letzter Nacht verflüchtigt.

Aishan stieg schließlich wieder aus der Wanne und trocknete sich soweit ab, das nur noch die Haaren nass über der Schulter hingen. Er verließ das Bad und lächelte sanft, als er Ren sah, der ihn auf seine Narbe hin ansprach. Etwas erstaunt war Aishan schließlich doch, allerdings hatte er kein Problem damit darüber zu reden. Er hatte es längst überwunden und seit Jahren keine Alpträume mehr. „Ja, mir geht es viel besser, danke“, begann er und kam näher. Das Wasser perlte weiterhin von seinen Haaren über den dünnen Stoff seines Hemdes. Aishan schüttelte den Kopf. „Nein, es spannt nur ab und an wenn es kalt ist, aber weh tut es schon lang nicht mehr.“ Er hockte sich darauf hin direkt vor Ren und sah ihn mit festem Blick an. „Ich würde dich gern etwas fragen und hoffe nicht zu direkt zu sein.“
Ren allerdings sah ihn zwar überrascht an, doch gab sofort sein Einverständnis.
„Ich bin vielleicht nicht der Schnellste, wenn es darum geht etwas zu begreifen, doch ...Frauen interessieren dich überhaupt nicht, nicht wahr? ...Ich war letzte Nacht zwar etwas angetrunken, aber ich weiß noch alles. Außerdem das von heute morgen, was die Wirtin meinte und deine Blicke den Frauen gegenüber kenne ich auch. Das was die Frauen alle über dich behaupten ist erstunken und erlogen, nicht wahr? ...Ich will nur sagen das... ich könnte jederzeit zur Wolkennische zurück, auch in der Nacht. Ich bin immerhin ein Clanmitglied, aber ich wollte nicht, weil ich Zeit mit dir verbringen wollte und weil ich mehr empfinde als nur Freundschaft. ...“ Aishan überlegte. Wie konnte er das nun am besten sagen, was er wollte?


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in einem Zimmer von einem Gasthaus in Gusu→ mit Aishan


Sofort bestätigte Aishan, dass er sich besser fühlte und Ren begann sanft zu lächeln. Als dieser dann auch noch sagte, dass die Narbe nicht mehr weh tat nur ab und zu mal zog, war Ren erleichtert. Ren fand zwar immer noch das die Narbe nichts an Aishans Schönheit verändert hatte. Trotzdem war er sich sicher, das Aishan sicher deswegen schon oft was zu hören bekommen hatte. So wie diese eingebildeten Schüler aus den Jin Clan. Die hatten ja auch sofort über ihn hergezogen. Doch in dem Moment als sich Aishan plötzlich vor Ren hockte, blieb Ren der Atem stocken. Immerhin war Aishan gerade viel zu nahe und Ren hatte Aishans Duft wieder in der Nase. Dass dieser auch noch mit nassen Haaren so vor ihm saß und Ren zusehen konnte, wie die Wassertropfen über Aishans Haut perlten. Ein Anblick der Ren erneut verführte. Wusste Aishan nicht, was für eine Auswirkung er hatte oder machte er das gerade mit Absicht? Wollte er Rens Standhaftigkeit und Vernunft auf die Probe stellen? Zumindest von Rens bestem Stück konnte man sagen, das es standhaft war, da bei diesen Anblick dieses immer wieder zuckte und sich erneut aufstellen wollte. Wodurch Ren versuchte sich abzulenken. Weshalb er nicht einmal über Aishans Frage nachdachte. Etwas überrascht sah er Aishan an, da er sich nicht vorstellen konnte, was er fragen wollte. „Klar frag ruhig.“ stimmte Ren zu.

Doch als er Aishans Fragen hörte, wusste Ren nicht was er dazu sagen oder reagieren sollte. Nie im Leben hatte Ren damit gerechnet, dass Aishan sich noch an gestern Abend erinnern konnte. Wenn Ren das gewusst hätte, hätte er sich vermutlich doch besser zusammengerissen und sich nicht von Aishan so verführen lassen. Aber warum war dieser Mann auch so unglaublich süß? Aber das Aishan auch noch die Worte der Wirtin gehört hatte, brachten seine Gedankenwelt komplett ins Chaos. Jedoch weiteten sich Rens Augen, als er Aishans letzte Worte hörte. War das gerade das, was Ren jetzt dachte und raushörte? Gestand Aishan ihm gerade, dass sein Herz für ihn schlug? Kurz schloss Ren die Augen um seine Gedanken zu sortieren. Leise seufzte Ren und sah Aishan an. „Richtig. Ich habe mich noch nie für Frauen interessiert. Von Anfang an, hatte ich Interesse an Männern. Für mich waren und sind heute noch total anziehend. Ich kann es mir nicht einmal vorstellen, eine Frau so zu berühren wie ich einen Mann berühren möchte.“ Begann er und strich sich mit der Hand über den Nacken. „Es stimmt das die Frauengeschichten alles Gerüchte sind. Ich wurde und werde immer noch sehr oft, von Frauen angesprochen die mit mir sehr gerne die Nacht verbringen würden. Jedoch habe ich sie immer wieder abgewiesen. Doch da sich die Frauen gekränkt gefühlt haben, haben sie die Gerüchte gestreut, dass ich mit ihnen im Bett war. Trotzdem stimmt es, dass ich ab und zu mit Männern im Bett gelandet bin, wenn sie mich gefragt haben ob ich mit ihnen schlafe. Das waren auch die Schatten die du gesehen hast.“

Ren überlegte ob er Aishan auch von Zhao Shuang erzählen sollte, ließ es dann aber. Immerhin hatte er ja nicht direkt was mit Aishans Frage zu tun. Außerdem war sich Ren nicht sicher, ob es gerade so gut war über ihn zu reden. Denn gerade konnte sich Ren kaum noch auf etwas konzentrieren. Seine Gedanken schwirrten einig um Aishan, der vor ihm saß und über dessen Körper die Wassertropfen rannen. Vor allem schallten immer noch Aishans letzte Worte in Rens Ohren, weshalb er sich dazu entschied jetzt einfach etwas wagen. Ohne etwas zu sagen zog Ren Aishan an seine Brust und begann erneut über Aishans Hals zu küssen. Anschließend leckte er mit der Zunge kurz die Wassertropfen weg. „Dann bleib bitte an meiner Seite. Ich möchte nämlich auch nicht nur mit dir befreundet sein. Du hast mich vom ersten Moment an in deinen Bann gezogen. Ich war von dir wie geblendet, meine wunderschöne Magnolie. Yulan, darf ich dich küssen?“ hauchte er sanft in Aishans Ohr. Statt eine Antwort zu bekommen, kam Aishan Ren näher, was für Ren signalisierte, das es für Aishan in Ordnung war. In diesem Moment, konnte Ren sich nicht mehr zusammenreisen und legte seine Lippen auf die von Aishan und begann ihn zu Küssen. Dabei legte Ren seine Arme um Aishan und drückte ihn enger an sich. Dabei musste er nur aufpassen, das dieser nicht merkte was in seiner Hose los war. Das Aishan den Kuss erwiderte entfachter in Ren ein Feuerwerk der Glücksgefühle und ließ den Kuss immer intensiver werden. Gerade wollte Ren diesen Moment einfach auskosten und Aishan schmecken und der Kuss war unglaublich süß und schmeckte auch so. Ren konnte davon überhaupt nicht genug bekommen. Jedoch musste Aishan kurz den Kuss unterbrechen, um Luft zu holen.

Diesen Moment nutzte Ren und hob Aishan hoch und trug ihn zum Bett. Dort legte er Aishan sanft ab und beugte sich über ihn. Anschließend küsste er Aishan erneut, nahm jedoch die Zunge dazu. Auch wenn Ren den nächsten Schritt noch nicht gehen wollte, da es wohl noch zu früh war, strich seine Hand sanft über Aishans Hals und öffnete dann sanft seine Robe, damit Ren Aishans warme Haut spüren konnte.


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Im Gasthaus mit Ren


Aishans Herz klopfte wild. Er hatte es tatsächlich gesagt, doch wie würde Ren nun darauf reagieren? Momente in denen er nicht wusste was er tun sollte. Zumal Ren kurz die Augen schloss und nachzudenken schien. Aishans Hände krallten sich in den Stoff seiner dünnen Hose, doch er wartete ab.
Schließlich bestätigte Ren seine Aussage und erleichtert, dass er nicht völlig daneben lag, versuchte er sich wieder zu beruhigen, was ein schwieriges Unterfangen war.
Als Ren die Schatten zur Sprache brachte, wusste Aishan, es fiel ihm nicht leicht, darüber zu reden. Er musste immer wieder schwer gewesen sein, weil niemand wirklich mehr wollte. Dass sich ein Mensch deswegen letztendlich verschließt ist unvermeidlich, denn sonst würde man daran zerbrechen. Kummer, den sich Aishan über Jahre ersparen wollte, der trotz allem aber Einsamkeit mit sich brachte. War das besser? Er wusste es nicht. Doch da er Lan Zhan kannte und wusste, wie sehr er nach Wei Yings Tod gelitten hatte, wollte und konnte er so etwas nicht selbst fühlen. Nicht, wenn er wusste, es würde nicht einmal erwidert werden.
Aishan wusste nicht was er darauf antworten konnte, doch das brauchte er auch nicht, denn Ren zog ihn eng an sich und fuhr mit seinen Lippen über dessen Hals, was ihn erschauern ließ. Kurz schloss er die Augen und atmete tief ein, als er Rens heißen Atem so auf sich spürte. Er schlang seine Arme locker um Rens Hals und vergrub eine Hand in dessen Nacken. Erneut durchzog ihn ein Schauer, als auch Rens Zunge über seinen Hals fuhr und es fiel ihm deutlich schwer zu beherrschen. Aber wollte er das überhaupt noch?
Wie viele wohlige Schauer wollte Ren ihm noch bescheren, fragte sich Aishan, als dieser etwas in sein Ohr flüsterte. Worte brachte der Mann mit den grünen Augen nicht mehr heraus. Also blickte er Ren schließlich an und kam ihm ihm mit einem Lächeln näher. Dieser küsste ihn schließlich und Aishan spürte die sanften warmen Lippen auf den seinen, was ihn fast wahnsinnig machte. Er vergaß alles um sich herum, schloss die Augen und gab sich dem Kuss hin. Ein Gefühl, welches Aishan bisher nicht kannte und wie ein verhungerndes Tier darauf stürzte. So umarmt zu werden und so geküsst, ließ sein Inneres nach mehr schreien, als müsste er sich daran festklammern um es nicht wieder zu verlieren.
Kurz blickte Aishan hastig atmend Ren wieder an, der diesen Moment ausnutzte, ihn hochnahm und aufs Bett legte. In dem kurzen Moment, in dem sie sich wieder ansahen, streifte Aishan mit einer Hand sanft über Rens Wange. Schließlich küsste Ren ihn erneut und intensiver als zuvor.
Aishan drückte seinen Oberkörper dem von Ren entgegen, als er dessen Hand auf seinem Oberkörper spürte. In seinen unteren Regionen spielten die Gefühle bereits vollends mit und am liebsten hätte er hier und jetzt mit Ren geschlafen. Sich jetzt noch auf seinen Verstand zu konzentrieren fiel ihm unendlich schwer. Mit einer Hand hielt er sich an Rens Schulter fest und krallte sie in dessen Robe. Mit der anderen begann er zu wandern, dessen Hals entlang hinab zu seiner Brust. Es war beinah frustrierend, wie wenig Aishan ertasten konnte, doch seine Hand verschwand bald unter der Robe und schob sie ihm ein Stück von dessen Schulter.
Aishan konnte nicht aufhören und wollte auch nicht. Wenn Ren es nicht schaffte, würde er einfach weitergehen, denn sein Verstand hatte längst ausgesetzt. Sei Atem wurde unregelmäßiger und in Gedanken riss er bereits Ren die Kleider vom Leib.


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in einem Zimmer von einem Gasthaus in Gusu→ mit Aishan


Ren durchfuhr ein sanfter Schauer, als Aishan über seinen Hals strich und anschließend über Rens Brust fuhr. Es war wirklich ein unglaubliches Gefühl, was Rens Atem immer heißer werden ließ. Als Aishan jedoch mit der Hand unter Rens Robe fuhr und diese ihm leicht über die Schulter zog, begann Ren sein ganzer Körper zu glühen. Mit einem sanften lächeln, löste Ren den Kuss und begann sich seine Robe auszuziehen, sodass er nur noch seine Hose trug. Während er das tat, ließ er Aishan nicht eine Minute aus den Augen. Ren wollte noch mehr Aishans Gesicht betrachten. Vielleicht hatte er auch einfach nur Angst, dass diese ein viel zu schöner und intensiver Traum war und wenn er kurz wegsehen würde, dass Aishan nicht mehr bei ihm war. Anschließend beugte sich Ren erneut über Aishan. „Yulan, zeig niemand anderen dieses sexy Gesicht. Ich möchte der Einzige sein, der dich so sieht und den du so ansiehst.“ hauchte er sanft in Aishans Ohr. Dabei hatte Ren sich zwischen Aishans Beine platziert, damit er diesen nun noch viel besser spüren und berühren konnte. Langsam ließ Ren seine Hände wieder über Aishans Haut wandern und küsste ihn leidenschaftlich mit Zunge. Irgendwann war auch Rens Hand in die unterer Körperregion von Aishan gewandert und sorgte dafür dass es Aishan auch da richtig gut ging.

Als Ren und Aishan beide ihren Höhepunkt erreicht hatten, stand Ren langsam auf, verschwand ins Bad und holte dort zwei der Handtücher. Eines davon machte er nass und das andere blieb trocken. Mit diesen beiden ging er zu Aisahn zurück und begann sanft seinen Bauch, der ziemlich was abbekommen hatte, zu säubern und abzutrocknen. Anschließend legte sich Ren neben Aishan und schloss diesen sofort in seine Arme. Irgendwie konnte es Ren immer noch nicht ganz glauben, was gerade passiert war. Doch verriet Aishans Körperwärme, sein Geruch und Rens immer noch rasendes Herz, dass es kein Traum war. Sofort deckte Ren Aishan und sich mit der Decke zu, damit seine süße Magnolie nicht krank wurde. Denn sobald sie wieder in der Wolkennische wären, könnte Ren sich nicht um Aishan kümmern. Generell wusste Ren nicht, wie er es anstellen konnte, mit Aishan Zeit zu verbringen, sobald sie wieder in der Wolkennische war. Immerhin musste Ren sich noch etwas einfallen lassen, damit Shi Mei keinen Verdacht schöpft und ihn nicht noch mehr auf die Pelle rückte, wie es Shi Mei sonst schon tat. Während Ren Aishan in seinen Armen hielt streichelte er immer wieder sanft über dessen Rücken und lächelte ihn sanft an. „Du warst wirklich unglaublich süß gerade. Ich hoffe ich hab nichts überstürzt und es hat dir auch gefallen.“ sagte er und küsste Aishan auf die Stirn. „Ich musste mich gerade wirklich tierisch zusammenreißen, um nicht wirklich den letzten Funken von meiner Vernunft zu verlieren. Denn ich wollte dich nicht nur schmecken sondern auch mit dir eins werden. So sehr begehre ich dich und sehne mich nach dir. Es klingt vielleicht egoistisch aber ich möchte, dass du mir komplett gehörst. Ich will nicht, dass du jemand anderes gehörst. So sehr hast du mich und mein Herz in deinen Bann gezogen und gefangen.“ gestand Ren Aishan. Nach einer kurzen Weile setzte sich Ren auf und bevor Aishan etwas sagen konnte sagte Ren schnell. „Keine Angst, ich bin gleich wieder bei dir und nehme dich in meine Arme.“ Anschließend stand Ren auf ging zu seiner Robe und holte den Jadeanhänger heraus. Anschließend ging er wieder zu Aishan. Doch legte er sich nicht wieder hin. Stattdessen setzte er sich direkt vor Aishan hin, sah diesem tief in die Augen. „Yulan, ich weiß das ich sehr vieles gesagt habe aber die wichtigen Worte habe ich nicht gesagt. Yulan, ich liebe dich.“ Sagte Ren, nachdem ihm aufgefallen war, dass er diese Worte noch nicht gesagt hatte. Ren war der Meinung, dass diese Worte sehr wichtig waren. Denn so konnte er Aishan noch viel deutlicher zeigen, was er wirklich für ihn empfand. Anschließend legte Ren die Kette mit dem Anhänger um Aishans Hals. „Er ist vielleicht etwas kitschig aber als ich ihn gesehen hatte, musste ich sofort an dich denken und musste ihn kaufen. Ich hoffe er gefällt dir. Wenn du ihn nicht als Kette tragen willst, kannst du ihn gerne an deine Robe binden oder an dein Schwert.“ erklärte er und lächelte Aishan mit verliebten Blick an. „Sag, wollen wir noch einmal schnell in dein Wasser steigen und uns den Schweiß abzuwischen? So können wir uns ja nicht wieder anziehen. Auch wenn es sexy ist, wenn du nach mir riechst.“ Schlug er vor und stellte fest, dass sie beide noch nicht einmal wirklich was gegessen hatten.


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#68 Am 23.03.2023 um 19.46 Uhr

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Im Gasthaus mit Ren


Ren schien zu merken, dass Aishan nicht viel von ihm spüren konnte, weil dieser seine gesamte Kleidung trug, also stellte er sich kurz auf und zog sich bis auf die Hose aus.
Aishan atmete bereits etwas schwerer und sah Ren an, wie er sich von seiner Kleidung Stück für Stück befreite. Er leckte sich kurz über die Lippen, als er Rens freien Oberkörper sah und konnte es nicht abwarten diesen zu berühren.
Aishan lächelte bei Rens Worten und küsste ihn daraufhin leidenschaftlich. Seine Hände gingen auf Wanderschaft und erkundeten jede erreichbare Region. Sein Verstand war inzwischen ohnehin verschwunden und die Lust hatte die Oberhand. Ren konnte mit ihm jetzt machen was er wollte und hoffte es beinah. In den vielen Bildbänden, von denen sich die meisten in seinem geheimen Versteck befanden, gab es einiges, was er immer ausprobieren wollte. Vielleicht konnte er es mit Ren irgendwann tun.

Immer wieder küssten sie sich und Aishan ließ hemmungslos alles zu.
Da er in dieser Position nicht viel machen konnte, strich er mit einer Hand sanft über Rens Wange, wanderte weiter zu dessen Ohr, hinab zu seinem Hals und strich sanft mit den Fingerspitzen über dessen Nacken. Mit der anderen wanderte er über Rens Rücken und erkundete ihn. Seine Muskeln waren fest und und doch weich. Seine Finger spürten etwas Unebenes, des sonst so perfekten Rückens. Es mussten Narben sein, die bereits lang verheilt waren. Doch sie waren groß und mussten eine leidvolle Geschichte erzählen. Um so sachter strich Aishan darüber und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft.
Aishans Atem wurden hemmungsloser, als Ren seine empfindlichsten Stellen traf, und als er schließlich kam, warf er seinen Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Er genoss das unglaubliche Gefühl, solang es anhielt und schloss kurz die Augen. Sei Atem jedoch brauchte eine Weile um sich wieder zu beruhigen.
In der Zeit war Ren bereits aufgestanden, um zwei Handtücher zu holen, um den Beweis für ihre Tat zu beseitigen. Ren rieb sanft über seinen Bauch und genoss es, solang es anhielt.
Als er sich wieder zu Aishan legte und von seinen starken Armen umschlossen wurde, rückte er ganz automatisch noch ein Stück näher und legte einen Arm an dessen Rücken. Sein Gesicht vergrub er an Rens Hals und atmete seinen Duft.
Als er Aishan ansprach blickte er auf und Ren direkt an. „Nein hast du nicht und ja, es hat mir gefallen“, antwortete er mit einem Lächeln. Er lachte kurz auf, als Ren ihm sagte, dass er sich zurück halten musste, wurde jedoch wieder ernster, bei den weiteren Worten die er hörte. Dabei sah er ihm tief in die Augen und strich mit einer Hand über dessen Wange und mit dem Daumen sanft über die Lippen. Die Worte ließen Aishan nicht unberührt und ein wohliger Schauer breitete sich aus.
Nach einer Weile stand Ren jedoch auf, um etwas zu holen. Er kam mit einem Anhänger zurück und setzte sich aufs Bett, so dass er Aishan ansehen konnte. Die Worte, die er sprach erstaunten Aishan. Mit solcher Ehrlichkeit hätte er nicht gerechnet und das er es schaffte, diese Worte so frei zu sagen. Er gab Aishan einen Anhänger, bei dem er meinte, er könne ihn auch an sein Schwert oder seine Robe hängen, doch Aishan lächelte weich. „Ich weiß bereits woran ich ihn befestigen werde.“ Eine Antwort, woran er ihn befestigen würde, gab er allerdings nicht. Irgendwann würde es Ren ohnehin sehen.
Bevor allerdings Aishan dem Rat von Ren folgen wollte, sich noch einmal frisch zu machen, setzte er sich auf und hielt ihn am Arm auf. „Warte“, begann er und nahm Rens Hand in die Seine. „Du sollst vor allem eins wissen“, begann er und sah Ren in die Augen. „Ich werde nicht verschwinden. Außerdem kann ich das ohnehin nicht mehr, weil ich mich längst in dich verliebt habe.“


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#69 Am 23.03.2023 um 21.15 Uhr

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in einem Zimmer von einem Gasthaus in Gusu→ mit Aishan


Ren war erleichtert, als ihm Aishan sagte, dass es ihm gefallen hat und er nicht zu weit gegangen war. Vor allem das es für Aishan genauso schön war, wie für ihn freute Ren sehr. Denn so konnte er irgendwann den nächsten Schritt gehen und mit Aishan eins werden. Das Aishan Ren aber nicht verriet wo er den Anhänger befestigen würde, ließ Ren schon ein bisschen neugierig werden. Jedoch entschied er sich dagegen zu fragen. Immerhin würde es Aishan ihm sicher früher oder später auch verraten. Gerade als Ren aufstehen wollte, um mit Aishan ins Bad zu gehen, hielt dieser Ren an der Hand fest und nahm Rens Hand in seine. Als Ren Aishans Worte hörte, schlug sein Herz höher. Sofort umarmte Ren Aishan. Anschließend küsste Ren Aishan entlang des Schlüsselbeins und verpasste Aishan dort einen Knutschfleck, um damit seine Besitzansprüche deutlich zu zeigen und zu sagen „Finger weg, Yulan gehört mir“. Das gute an dieser Stelle war auch, dass der Knutschfleck sowohl für Shi Mei als auch für Shan nicht sichtbar war und sie beide keinen Verdacht schöpfen konnten. Denn Ren war sich sicher, dass es erst einmal besser war, wenn die beiden nichts davon erfuhren. Vor allem da wohl Shan nicht gerade erfreut wäre, wenn er erfuhr das Aishan sich mit ihm hier traf und unanständige Dinge tat. Generell wusste Ren, dass er für Shan nicht als Partner für Aishan in Frage kam.

„Lass uns gemeinsam in die Wanne gehen. Wenn dir kalt ist, kann ich dich mit meinem Körper wärmen. Denn ich will dich gerade wirklich nicht gehen lassen. Ich möchte jede Minute mit dir genießen. Denn ich bin mir sicher, wir können uns nicht lange vor Shi Mei oder Shan verstecken. Vor allem weil ich mir sicher bin, dass dein Bruder sich sicher schon sorgen macht und vor Angst am Rad dreht.“ schlug Ren vor und lächelte Aishan sanft an. Als Aishan ablehnte, musste Ren lachen. „Ach wäre das wirklich so schlimm? Also mich würde es nicht stören. Aber du hast wohl recht. Wir werden sicher noch genug Möglichkeiten haben, so miteinander Zeit zu verbringen.“ antwortete Ren schelmisch und stand auf. „Aber gut, ich werde dann mal als erstes gehen. Aber bitte verführ mich nicht wieder mit deinem heißen Körper, wenn du in der Wanne bist.“ fügte er mit einem Zwinkern hinzu und verschwand ins Bad. Das Wasser war wirklich schon kalt geworden, so viel Zeit hatten sie im Bett verbracht. Doch hatte es sich gelohnt. Es war unglaublich schön und irgendwann würde es noch schöner werden, wenn Aishan ihn wirklich komplett gehörte. Doch würde das wohl noch etwas dauern. Immerhin würde es wohl bald nicht mehr so einfach sein, mit Aishan alleine zu sein und wenn doch wäre die Zeit wenn sie Pech hatten viel zu kurz, sodass sie nicht mal dazu kamen überhaupt miteinander zu schlafen. Bei den Gedanken seufzte Ren kurz und bereute es ein bisschen, vorhin nicht mit Aishan geschlafen zu haben.

Nachdem Ren fertig war setzte er sich an den Tisch, wartete auf Aishan, bis dieser im Bad fertig war und aß mit diesem. „Sag mal, wollen wir heute Abend in ein Boot steigen und den beleuchteten Fluss befahren? Das konnten wir ja gestern nicht machen, da dir ja schwindelig war. Oder haben wir kein Glück mehr und das war nur gestern?“ schlug Ren vor. Ren war sich sicher, dass Shan sicher seinen Bruder nicht aus den Augen lassen würde. Doch würde Shan sicher wieder mit Xiaoshi in einem Boot fahren oder sogar etwas anderes machen. Immerhin schien Xiaoshi einen guten ablenkenden Einfluss auf Shan auszuwirken, sodass er seinen Bruderkomplex kurz vergaß und lieber Zeit mit seinem Freund verbrachte. Kurz musste Ren bei diesem Gedanken schmunzeln. Ob es in der Familie liegt und Shan stand auch auf Männer? Wahrscheinlich nicht. So wie er das freche Früchtchen einschätze, interessierte sich Shan weder für Frauen noch für Männer. Der war einfach noch nicht in dem Alter, dass er sich für solche schönen Dinge interessierte. Als er Aishans Antwort hörte, lächelte Ren ihn an. „Wenn das so ist, möchte ich mit dir zusammen in einem Boot über den Fluss treiben und dabei das Feuerwerk ansehen. Ich weiß zwar nicht ob ich dich dabei in den Armen halten kann aber ich möchte diesen Moment mit dir erleben. Denn ich möchte von jetzt an, alles mit dir gemeinsam erleben.“ Vor allem wenn Ren daran dachte, dass schon von den drei Monaten einige Tage vergangen sind und er anschließend zurück zum Feuerhain ging. Dann würde er Aishan sicher nicht mehr so schnell sehen. Außer er hatte Glück und sie trafen sich zur Nachtjagd. „Was wollen wir dann machen? Getrennt zur Wolkennische zurück gehen und so tun, als wäre das hier nicht passiert und dann mit Shan, Xiaoshi und Shi Mei den Tag verbringen? Immerhin weiß ich nicht, ob es so gut ist, wenn wir unsere Beziehung jetzt schon offenlegen.“ Auch wenn Ren nichts dagegen hätte. Es würde Ren nicht stören Shans Hass auf sich zu ziehen oder von Shi Mei eine Predigt zu hören. Wichtig war was er fühlte. Zudem war sich Ren sicher, dass seine Eltern es akzeptieren würden.


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#70 Am 24.03.2023 um 12.30 Uhr

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Im Gasthaus, unterwegs auf dem Fest mit Ren


Aishan wusste nicht, ob er die richtigen Worte gewählt hatte, denn darin war er noch nie sonderlich begabt, doch als Ren ihn glücklich umarmte, war er froh. Es war ihm wichtig, ihm das zu sagen, denn er konnte selbst nicht begreifen, wie man solch einen Mann einfach so verlassen konnte. Er sah nicht nur gut aus, sondern hatte Charme, Witz, ein umwerfendes Lächeln und war Aishans Meinung nach eine treue Seele. Seinen Gerechtigkeitssinn teilten nicht sehr viele Menschen, umso besonderer war er, weil ihm diese Dinge wichtig waren. Aishan teilte diese Ansicht und sah deswegen auch zu Lan Zhan auf, der immer dort war, wo es Probleme gab. Und er machte keinen Hehl draus, ob es Nichtigkeiten waren. Menschen brauchten Hilfe und die gab er ihnen. Danach strebte auch Aishan und war dankbar für jede weitere Seele, die diesen Glauben teilte.

Bei Rens Vorschlag musste Aishan kurz lachen und schüttelte den Kopf. „Besser nicht, sonst kommen wir gar nicht mehr aus dem Zimmer.“
Ren hätte zwar nichts dagegen gehabt, aber verstand es letztendlich und verschwand im Bad.
Natürlich hätte auch Aishan am liebsten den ganzen Tag hier verbracht, aber dann hätte er mit Sicherheit an bestimmte Bilder in seinen Büchern gedacht, die er austesten wollte und ob es wirklich so gut war das in einem Gasthaus zu tun, wusste Aishan nicht. Beim weiteren Überlegen wusste er allerdings auch nicht, ob es so klug war das alles in der Wolkennische in seinem Haus zu tun, doch dort konnte sie kaum jemand hören und sollte etwas zu Bruch gehen, war es immerhin sein Eigentum und nicht das eines Gasthauses. Hier zu erklären wieso etwas plötzlich nicht mehr heil war, konnte sich als schwierig erweisen. Aishan grinste in sich hinein, als er an Wei Yings wilde Geschichten dachte, die er ihm erzählt hatte. Das mit den Wannen war allerdings kein Geheimnis. So viele wie er und Lan Zhan zerlegt hatten. Zum Glück war Aishan nicht für die Reparatur von solchen Dingen zuständig.
Als er so nachdachte, kämmte er sich schließlich die Haare und band sie neu zusammen. Seine Haare waren beinah trocken und fühlten sich wieder weich und sauber an. Im Gegensatz zu seinem restlichen Körper, der eigentlich ein erneutes Bad brauchte. Doch Aishan verzichtete darauf gern, in kaltes Wasser zu steigen. Da half auch Rens Körperwärme nicht. Er ist und war schon immer eine Frostbeule gewesen. Zusätzlich hatte er die Ausrede, das dadurch seine Narbe extrem spannte, und darauf konnte er verzichten.

Als er schließlich im Bad war, stieg er nicht in das kalte Wasser sondern tauchte das Tuch einfach ins Wasser und rieb sich damit ab. Es war immer noch Frühling und für Aishans Verhältnis nicht warm genug, weswegen er sich auch beeilte. Allerdings verließ er das Bad auch vollständig angezogen und setzte sich schließlich zu Ren an den Tisch. Den Anhänger hatte er in einem Beutel verstaut und würde ihn in seinem Zimmer wieder herausholen und an seiner Flöte Xiao befestigen. Er hatte fast den gesamten Winter nicht auf ihr gespielt und ein wenig Übung war sicherlich gut. Die Blüten der Bäume wurden allmählich immer prachtvoller und zeigten die aufkommende Wärme. Für Aishan immer wieder die schönste Zeit. Er liebte auch den Sommer, der hier in den Bergen vor allem meist angenehm verlief und nicht brütend heiß wie in anderen Regionen. Doch es war der Beginn der warmen Zeit, der ihn aufatmen ließ und die klare frische doch auch warme Luft, die aus dem Tal empor stieg.
„Am dritten Tag gibt es immer ein Feuerwerk“, begann Aishan auf Rens Frage, ob sie heute mit dem Boot fahren würden. „Das sieht vor allem vom Wasser sehr schön aus. Ein Boot zu bekommen ist nicht schwer, wenn man weiß wo. Es gibt immer ein paar abgelegene Stellen.“ Aishan wusste, dass gerade beim Feuerwerk die Boote sehr beliebt waren und mancher Bootsbesitzer an diesem Tag gut einnahm. Doch das waren meist Besucher aus anderen Städten, die es nicht besser wussten, aber viel von dem Feuerwerk in Gusu hörten, weil er vom See aus am schönsten sein sollte.
Aishan lächelte, als Ren vorschlug zusammen mit dem Boot zu fahren und nickte als Bestätigung. Ob sie das dann allerdings ohne Shi Mei schafften, glaubte selbst Aishan wenig, zumal er selbst dachte, dass dieses Gesicht, sobald sie es erblickten, ohnehin mehr als ermahnend sein würde. Selbst ohne jegliche Regung, strahlte es Warnungen aus.
„Lass uns einfach ganz normal übers Fest laufen. Sollte Shi Mei dir wieder ins Gewissen reden wollen, sobald er auftaucht, bin ich auch noch da“, sagte er schließlich auf Rens Frage, der nicht wusste, wie sie sich nun verhalten sollten. Auch wenn Aishan vielleicht nicht der Redegewandteste war, so konnte er immer noch jemandem die Stirn bieten, sollte dieser mit Gerüchten, Drohungen oder sonst irgendetwas daher kommen. Es gab Dinge, die gingen auch Shi Mei nichts an, zumal er ohnehin eine völlig falsche Meinung von Ren hatte.

Wieder auf dem Fest schlenderten sie durch die Reihen der Stände. Auf dem Marktplatz wurde eine kleine Tribüne aufgebaut, auf der es eine Vorstellung gab, die eine Geschichte aus Gusu erzählte. Darin ging es um einen Fischer, der glaubte seine große Liebe verloren zu haben. Doch sollte die Frau nicht unter ihrem Stand heiraten, weswegen sie Lügen erfunden hatten, damit er nicht nach ihr suchte. Die Frau jedoch schlich sich davon, um ihren Liebsten zu suchen und stürzte dabei von einem Felsen in den Fluss. Ihr Liebster sah es und wollte sie retten, doch konnte es nicht, weil sie beide in die Tiefe gezogen wurden. Seit dem erzählt die Legende, dass sie sich fern von allen Blicken an diesem See, in dem beide ertranken, jede Nacht trafen und liebten.
„Ich finde die Geschichte zwar schön, doch dennoch traurig“, begann Aishan und versuchte seine Emotionen der Geschichte gegenüber zu verstecken. „Nur wegen des Standes und einem Unglück konnten sie nicht zusammen sein. Und auch wenn die Seelen der Beiden sich nie getrennt haben, so hatten sie kein Glück in der richtigen Welt.“

Sie gingen schließlich weiter und kamen zu dem Stand, von dem Aishan den Wein geschenkt bekommen hatte. Er begrüßte die Frau freundlich, die ihnen ein Lächeln schenkte. Aishan bedankte sich noch einmal für den Wein und sagte, dass er ihm sehr geschmeckt hatte.
„Ich habe extra eine milde Sorte ausgewählt“, begann die Frau. „Ich weiß ja, dass ihr vom Gusu Lan Clan nicht wirklich etwas trinken dürft.“ Sie zwinkerte und lächelte ihn an.
Aishan winkte allerdings ab. „Das sollen wir nur nicht in der Wolkennische tun. Es ist nicht völlig verboten.“ Darauf hin überlegte er, ob er sich einen Krug mitnahm. Allerdings trug er keine Kosmosärmel, daher war es schwierig den Wein hineinzuschmuggeln. Kurz überlegte er, als die Frau auf den Wein zeigte, den Aishan am Abend zuvor getrunken hatte.
Ren zog ihn etwas vom Stand weg und sagte, das es vielleicht nicht so gut war und es außerdem sein Herz nicht mitmachen würde.
Aishan brauchte einen Moment um es zu verstehen. Ren sprach kurz mit der Frau, dann gingen sie weiter.
„Es gibt nicht sehr viel zu sehen in Gusu“, begann Aishan erneut, als sie weiterliefen und erinnerte sich an Rens Frage, ob er ihm etwas von Gusu zeigen konnte. „Es gibt einen wunderschönen Garten, der allerdings zu dieser Jahreszeit noch kaum etwas zu bieten hat. Allerdings haben sie dort ein Cafe mit Gebäck und gutem Tee.“


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#71 Am 24.03.2023 um 20.19 Uhr

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unterwegs auf dem Fest in Gusu→ mit Aishan, Shan, Xiaoshi und Shi Mei


Nachdem sie fertig waren mit Essen bedankte sich Ren beim Verlassen des Gasthauses bei der Wirtin und lief neben Aishan über das Fest. Jedoch ließ er genug Abstand, damit es zum einen nicht unnatürlich wirkte und zum anderen nicht als wären die beiden ein Paar. Auch wenn Ren viel lieber Aishans Hand genommen hätte oder so nahe neben ihm gelaufen wäre, das sich fast ihre Schultern oder Hände dabei berührten. Trotzdem wusste er nicht wie Aishan reagieren würde und vor allem wie er es Shan oder Shi Mei erklären würde, sollten die beiden sie entdecken.
Nach einer Weile kamen sie an einer Tribüne an. Dort wurde gerade ein wirklich trauriges Stück über ein Liebespaar was gemeinsam ihren Tod fanden, weil ihre Familien die Liebe zwischen den beiden nicht akzeptiert hatten, nur weil jeder aus einen anderen Stand hatte. Als Ren Aishans Wort hörte, lächelte er sanft und legte kurz einen Arm um Aishans Schulter. „Ja sie ist wirklich traurig. Nur weil es so wichtig war, wer welchen Stand hatte, wurde ihr Glück so zeitig beendet.“ sagte er und gab Aishan einen kurzen Kuss auf die Wange. „Ich hoffe sehr, dass ich mein Glück mit dir noch sehr lange genießen kann und wir nicht vorher getrennt werden.“ fügte er hinzu und ging nachdem das Stück vorbei war weiter.

Irgendwann erreichten sie den Stand, von dem Aishan den Wein bekommen hatte. Als Ren die Worte der Frau hörte, war ihm klar, warum Aishan gedacht hatte es war Saft. Trotzdem vertrug Aishan eindeutig nicht sehr viel, was Ren gestern Abend deutlich gezeigt wurde. Auch wenn es schon niedlich war, wie Aishan im betrunkenen Zustand war, so wollte Ren das kein zweites Mal durch machen. Vor allem weil es Rens Herz nicht lange durchhalten würde. Immerhin schien Aishan viel hemmungsloser in diesem Zustand zu sein. Obwohl Aishan vorhin auch sehr offen und total niedlich war. Wodurch er Ren komplett den Verstand geraubt hatte. Doch als Ren den Blick der Frau sah, welche dann auch noch auf einen Krug von dem Wein zeigte, zog Ren Aishan sofort zur Seite. „Tut mir leid, aber du wirst nichts davon trinken oder mitnehmen. Es ist besser, wenn du die Finger davon lässt. Denn sonst würde mein Herz das nicht lange mitmachen.“ kam es von Ren und war sehr erleichtert, dass Aishan zum Glück nachgab und keinen Alkohol mitnahm oder trank. Anschließend wendete sich Ren an die Frau und erzählte ihr, dass der Wein wirklich sehr lecker war und er sicher mal auf ein Glas oder so wieder vorbeikommen würde.

Anschließend wendete er sich wieder an Aishan und lief mit ihm weiter. Dabei erklärte ihm Aishan, dass es in Gusu leider nicht so viel interessantes gab und das die Gärten leider noch nicht so schön waren, da die Jahreszeit für die Blumen noch nicht gekommen war. Dafür schlug er vor, in ein Café zu gehen. Diese Idee gefiel Ren sehr und gerade als er zustimmen wollte, erklang eine Stimme hinter ihnen. „Shan ich hab sie gefunden. Dein Bruder und Ren sind hier.“ ertönte Xiaoshis Stimme die leicht außer Atmen war. Kurz begann Ren zu seufzen, da dies nichts Gutes zu bedeuten hatte. Anschließend drehte er sich mit einem Lächeln zu Xiaoshi und Shan um. Doch waren die beiden wie befürchtet nicht allein. Denn hinter den beiden kam Shi Mei auf sie zugelaufen. „Ren, wo warst du gewesen? Du hast dich einfach aus dem Staub gemacht und bist nicht in die Wolkennische zurückgekommen. Warum ist Lan Aishan bei dir? Hast du irgendetwas angestellt?“ „Ich wollte das Fest einfach ohne deine ständige Kontrolle genießen. Es ist immerhin ein Fest wo man Spaß haben soll. Außerdem habe ich den Abend gestern mit einem sehr süßen Häschen verbracht, sodass ich einfach nicht zurück wollte und bei diesem Häschen bleiben wollte. Zudem war und ist es keine Pflicht, solange das Fest ist und wir freie Tage haben, dass ich den Abend nicht auch hier in Gusu verbringen und übernachten darf. Deswegen bin ich bei meinem süßen Häschen hier in Gusu geblieben. Ach und keine Sorge, ich habe nichts angestellt. Yulan bin ich auch erst vorhin begegnet, als sich mein Häschen verabschiedet hat. Also beruhige dich. Ich werde nichts machen, was dem Hao Clan schaden würde.“ erwiderte er mehr als genervt. Ren hoffte, dass Shi Mei diese Erklärung schluckte und nicht weiter nachbohrte.

Zu Rens Überraschung schien Shi Mei seine Antwort hinzunehmen. Sagte aber nur, dass Ren aufpassen sollte, dass er Aishan nicht unnötig aufhalten sollte oder so. Ren nickte nur und sagte nichts weiter. Er war froh, das Shi Mei das so akzeptierte und nicht weiter nervte. Anschließend fragte Xiaoshi wo die beiden gerade hinwollten. Ren erklärte das sie sich in ein Café setzten wollten und wenn sie wollten, konnten sie gerne mitgehen. Natürlich stimmen Shan, Xiaoshi und Shi Mei zu. Wobei Xiaoshi trotzdem mehr Augen für die Stände hatte. Ren merkte ihn total an, das es für Xiaoshi das erste Mal war und er immer noch total neugierig war und es genoss. Doch auf einmal schien Xiaoshi einen Stand entdeckt zu haben, der für ihn interessant war. Sofort begann er zu diesem zu rennen, wurde aber dabei von einem betrunkenen Mann angerempelt und begann zu stolpern. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Doch bevor Xiaoshi fiel, legte Rein seinen Arm um Xiaoshi und fing ihn auf. Der Mann schien davon nichts mitbekommen zu haben und taumelte weiter. „Pass auf. Auch wenn es noch nicht Abend ist, sollte man nicht anfangen durch die Straße rennen. Du siehst ja das es immer noch Leute gibt, die um diese Uhrzeit betrunken sind.“ Sofort bedankte sich Xiaoshi bei Ren. Dieser lächelte und legte Xiaoshi eine Hand auf den Kopf und streichelte diesen.

In diesem Moment erklang ein hämisches Lachen. Es war Wang Jian der das Ganze mitangesehen hatte. „War ja klar, er sieht nicht nur aus wie ein Mädchen und ist genauso schwach wie ein Mädchen, sondern lässt sich auch wie ein Mädchen flachlegen. Hätten wir doch wissen müssen das er so einer ist. Ist ja wirklich widerlich und abartig. Wie kann man nur mit einem Mann schlafen.“ Als Ren diese Worte hörte, sah er sofort mit wütenden Gesicht zu Wang Jian. „Ren nicht…“ kam es nur von Shi Mei und wollte Ren aufhalten. Jedoch schaffte er es nicht, da Ren bereits bei Wang Jian war. „Was hast du gerade gesagt? Sag das nochmal.“ kam es mit wütender Stimme von Ren, der bereits Wang Jian an den Kragen packte. „Was soll bitte daran bitte widerlich oder abartig? Nichts. Es ist etwas ganz Normales und Wunderschönes. Außerdem geht es dich einen feuchten an, wen Xiao liebt oder mit wem er schläft und welchen Part er da übernimmt. Du bist doch einfach nur neidisch, dass nicht du derjenige bist, der Xiao vernaschen darf.“ sagte Ren und verpasste Wang Jian, der es nicht schaffte sich von Rens Griff zu befreien eine, sodass er eine offene Wunde an der Lippe und Wange davon trug. Anschließend ließ Ren ihn wieder los, indem er den zitternden Wang Jian zu Boden warf. „Wag es dir noch einmal, solche Worte in den Mund zu nehmen und die liebe zwischen Männern so schlecht zu machen, dann wirst du nicht so glimpflich davonkommen. Hast du verstanden?“ beendete er seine Worte. Sofort rannte Wang Jian mit seinen Freunden ängstlich davon. Doch konnten sie es nicht lassen und sagten dabei noch, dass Ren dies nicht umsonst gemacht hatte.

Sofort rannte Xiaoshi zu Ren sprang ihn an und umarmte Ren dankbar. Ren der etwas überrascht war fing Xiaoshi auf und strich ihm sanft über den Kopf. Shi Mei schüttelte mit dem Kopf. „Ich hatte dir doch gesagt, dass du dich zusammenreißen sollst. Dein heißblütiges Temperament bricht dir irgendwann noch das Genick. Irgendwann kannst du dein Feuer nicht mehr kontrollieren und du verletzt noch jemanden. Gerade war es auch so. Du hast dein Feuer auch eingesetzt als du Wang Jian geschlagen hast. Wenn du Pech hast, bleibt das eine Brandnarbe.“ Ren war das jedoch egal. „Das ist mir doch egal. Ich habe ihn extra nur ein bisschen Feuer eingesetzt. Der wird sicher keine Narbe davon behalten. Immerhin sollte er ganz deutlich spüren, dass ich keine Witze mache. Aber komm lass uns zu dem Stand gehen und dann ins Café.“ sagte er und gemeinsam gingen sie zu den Stand. Dieser verkaufte viele verschiedene Holzfiguren. Als Xaisoshi eine Katze fand, die total Shan ähnlich sah, begann er zu lachen. „Schau mal Shan, die sieht doch aus wie du. Findest du nicht auch? Die muss ich kaufen. Immerhin ist das eine schöne Erinnerung.“ Ren hingegen sah sich auch um und blieb an einer Hasenfigur hängen. Sofort überlegte er, ob er diese nicht kaufen sollte, da der Hase wirklich süß war und ihn an seine Magnolie erinnerte. „Gefällt dir irgendeine dieser Figuren, Yulan?“ wollte er wissen.


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#72 Am 24.03.2023 um 22.32 Uhr

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unterwegs auf dem Fest mit Ren, mit den anderen unterwegs in Richtung zu einem Cafe.


„An so etwas denke ich gar nicht erst. Man sollte ohnehin lieber positiv denken, als an das, was passieren könnte“, antwortete Aishan milde lächelnd, auf Rens Meinung zu dem Theaterstück und dass ihnen so etwas nicht passieren sollte.
Bevor sie in Richtung des Cafes gehen konnten, wurden sie allerdings entdeckt, was nicht wirklich verwunderlich war. Irgendwann mussten sie ja auftauchen. Aishan lächelte kurz, als Ren seufzte und sah dann in die Richtung aus der Xiaos Stimme zu hören war. Shan kam gleich hinter ihm angelaufen und fiel Aishan in die Arme.
„Wo warst du denn? Ich hab dich gestern Abend noch gesucht aber du warst verschwunden, bist du schon in die Wolkennische zurück gegangen? Aber seit wann bist du dann wieder hier?“, quasselte er drauf los und Aishan wuschelte ihm über den Kopf.
„Ich habe in der Stadt übernachtet. ..Aber du hast mich doch gar nicht gebraucht. Du hattest doch viel mehr Spaß mit Xiaoshi“, antwortete Aishan mit einem Lächeln und Shan zog einen Flunsch. Daraufhin umarmte er seinen Bruder noch mehr.
Aishan lauschte dem Gespräch von Shi Mei und Ren. Ren schien schon geübt darin zu sein, irgendwelche Geschichten zu erfinden, nur damit Shi Mei zufrieden war. Außerdem mochte er es nicht, wie Shi Mei immer glaubte, Ren würde Aishan von irgendetwas abhalten. Sie waren nicht einmal in der Wolkennische, wo es vielleicht wirklich einen Grund geben könnte. Doch hier waren sie auf einem Fest. Von was sollte Ren ihn also abhalten?
Aishan konnte sich eine Weile nicht von der Stelle rühren, weil Shan anscheinend einiges nachholen musste und deswegen an seinem Bruder klebte. Und dabei dachte Aishan, er hätte einen guten Ersatz in Xiao gefunden. Doch weit gefehlt. Doch vielleicht änderte sich das mit der Zeit und die Freundschaft zu Xiao wurde um einiges intensiver, so das er lieber Zeit mit diesem verbrachte, der außerdem in seinem Alter war und sie vor allem mehr Interessen teilen konnten.
Da Shan an Aishan klebte, bemerkte dieser nicht gleich, wie Xiao in einen Mann hineinlief, allerdings von Ren aufgefangen wurde. Die folgenden Bemerkungen seitens Wang Jian hörte Shan allerdings und suchte in der Menge nach dem Mistkerl. Bevor Shan allerdings auf den Kerl zusteuern konnte war Ren bei ihm. Shan wurde ohnehin von Aishan am Kragen festgehalten und gleich darauf zu Xiao geschoben.
Shan verstand, blieb dicht bei ihm stehen und legte seinen Arm um dessen Schulter. Shan war zwar sauer, doch da Ren ihm bereits eine verpasste, grinste er nur.
Irgendwie dachte er, als Xiao sich bei Ren dafür bedankte, er habe gerade haushoch verloren und das nur, weil er sich mal nicht geprügelt hatte. Zähneknirschend nahm er es hin und funkelte Ren an.
Aishan versuchte die Diskussion zu mildern. „Wang Jian kann sich jederzeit in der Wolkennische verarzten lassen, damit nichts zurück bleibt, sofern er das möchte.“ Aishan spürte, das Shi Mei ihn seltsam ansah und befürchtete, einen weiteren 'guten' Rat zu bekommen, den er aussprechen konnte, als die anderen begeistert an dem Stand die Ware begutachtete, doch da es jeder hören konnte, hielt er sich vermutlich zurück.
Ren sprach Aishan schließlich an, als sie an dem Stand mit kleinen Holzfiguren waren, die Xiao begeistert ansah. „Ich mag lieber andere Sachen“, gab er schließlich zu und lächelte leicht verlegen.
Dass dies zweideutig ankommen konnte, bedachte Aishan allerdings nicht.
Shan jedoch rümpfte die Nase. „Wieso sieht die aus wie ich? Seit wann bin ich denn eine Katze, ich bin ein Tiger...groar.“ Dabei zeigte er die Krallen in Richtung Xiao und grinste.

Schließlich ging die Gruppe zu dem Cafe, welches Aishan vorgeschlagen hatte. Auch wenn der Eingang unscheinbar wirkte, doch nach einem geräumigen Innenraum führten ein paar wenige Stufen zu einem großen Garten, mit vielen Bäumen und Blumenbeeten. Da es in Gusu wärmer war, als in der Wolkennische, blühten die Bäume hier bereits und gaben den eher kargen Blumenbeeten ein doch idyllisches Ambiente.
Als sie den Raum betraten und weiter nach hinten in Richtung des Gartens liefen, um einen Platz zu suchen hielt Shi Mei Aishan auf.
„Wartet bitte kurz, Lan Aishan. Ich muss mit euch über gestern reden. Ich habe zwar nichts gesagt aber ich glaube Rens Worten nicht. Bitte sagt mir, was wirklich vorgefallen ist. Warum haben wir euch zusammen gefunden? Hat er sich wie erwartete an ihnen vergriffen?“, fragte dieser und Aishan atmete tief durch. Er sah kurz zu den anderen, die scheinbar nichts bemerkten und drehte sich zu Shi Mei. Aishan versuchte seine Fassung zu behalten und so zu antworten, wie es sich für ein Gusu Lan Mitglied gehört, doch wahrscheinlich würde er das nicht mehr lang schaffen.
„Er war mit keiner Frau zusammen, aber ich vermute, er hat es gesagt, damit ihr zufrieden seid“, begann er und wurde ernst. „Mir ging es am Abend nicht gut, also hat er ein Zimmer in einem Gasthaus gebucht, mich ins Bett verfrachtet und selbst auf dem Boden geschlafen. Ich fühle mich deswegen immer noch schuldig und will es irgendwie wieder gut machen. ..Allerdings möchte ich euch auch einen Rat geben, wenn ihr erlaubt. ..Ihr mögt eure Meinung über Ren haben und ja ihr kennt ihn bereits viel länger, doch bezweifle ich, dass ihr ihn wirklich versteht und kennt. Ihr denkt, er würde sich, wie ihr es nennt, an mir vergreifen? Wäre es so, wüsste ich mich zu verteidigen. Glaubt nicht, nur weil ich im Gusu Lan Clan bin, dass ich alles toleriere oder zulasse, was ich nicht will. Außerdem bitte ich euch, mir keine Ratschläge, mehr zu geben. Ich mag vielleicht naiv aussehen, aber alles was ich tue, tue ich aus freien Stücken.“ Daraufhin verbeugte er sich leicht und behielt seine kalte Fassade bei, bis er zu dem Tisch kam, an dem bereits die anderen saßen. Ein Platz direkt an der offenen Stelle mit Blick zum Garten.
„Ich empfehle den Jasmin Tee. Der ist hier wirklich hervorragend“, sagte Aishan, als er zu dem Tisch kam und sich schließlich setzte. Sein Blick war neutral und er blickte in den Garten um die Blüten zu beobachten. Erst dann lächelte er.


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#73 Am 25.03.2023 um 18.35 Uhr

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unterwegs auf dem Fest in Gusu→ mit Aishan, Shan, Xiaoshi und Shi Mei


Natürlich entging Ren nicht, wie er von Shan angefunkelt wurde, was Ren innerlich zum grinsen brachte. Anscheinend gefiel es Shan nicht, dass sein Freund gerade ihn angehimmelt und sich bedankt hatte, als bei Shan. Anscheinend gefiel es Shan gar nicht, wenn dieser gegen Ren verlieren würde. Ren fragte sich, ob Shan auch bei Aishan so reagieren würde oder ob es gerade wirklich nur bei Xiaoshi der Fall war. Doch hatte Ren durch dadurch eine Idee, wie er diese Eifersucht oder was da gerade in Shan aufgekommen ist, ausnutzen konnte. Ren würde nun jede Möglichkeit nutzen und versuchen Xiaoshi immer mal zu helfen oder auf andere Art und Weise nett zu werden. Dadurch das Xiaoshi noch so jung war, würde er sicher sofort auf Rens freundliche Worte und Berührungen mit roten Wangen reagieren. Vielleicht würde Shan das so eifersüchtig machen, dass er seinen Bruderkomplex total verlor und nur noch Zeit mit Xiaoshi verbrachte, weil er diesen nicht an Ren verlieren wollte. Nur wusste Ren noch nicht, wie er das schaffen sollte und ob das wirklich klappen würde. Immerhin hatte Shan vorhin ja schon wieder an seinem Bruder gehangen. Zum Glück hatten sie sich noch einmal gewaschen, sodass Shan nicht erkannt hatte, das Aishan anders roch als vorher. Trotzdem störte es Ren ein bisschen, das Aishan nicht mehr nach ihm roch. Auch wenn Ren Aishan am Schlüsselbein markiert hatte, so konnte sich immer noch irgendeine andere Zecke an ihm festbeißen und anmachen. Denn Ren blieb dabei. Aishan war ganz sicher viel begehrter als er dachte. Sicher hatte Aishan diesen Männern entweder keine Bedeutung geschenkt oder war vor ihnen geflüchtet, damit sie ihm nicht zu Nahe kamen. Sicher hatte Ren nur Glück, weil Aishan keine Chance hatte, vor ihm zu flüchten. So gesehen hatte Ren das Gefühl, er hatte Aishans Gutmütigkeit ausgenutzt und es geschafft, dass sich dieser wundervolle Mann in ihn verliebt hat. Wer weiß ob es genauso gewesen wäre, wenn Aishan sich nicht zurückgezogen hätte.

Als Ren jedoch Aishans Worte hörte, dass er lieber andere Dinge mochte, machte er große Augen und begann zu schmunzeln. Am liebsten hätte er etwas gesagt. Tat es dann aber doch nicht. Immerhin waren diese Worte nur für Aishans Ohren bestimmt. Xiaoshi musste bei Shans Worten lachen. Ren hätte am liebsten was zu Shans Antwort gesagt, das er mal noch ein Tiger werden will aber lies es dann doch. Das hätte immerhin nur zu Stunk geführt, da das freche Früchtchen sich sicher aufgeregt hätte und Ren angefaucht hätte. Darauf konnte Ren verzichten. Obwohl, wer weiß, wie hätte Shan wohl reagiert, wenn Xiaoshi eingegriffen und Ren in Schutz genommen hätte? Das hätte Shan doch sicher erst recht nicht gefallen. Bei diesen Gedanken musste Ren grinsen. Vielleicht sollte er so etwas wirklich mal ausprobieren. Nachdem Xiaoshi dann doch das Kätzchen mitgenommen und es auch gleich Shan getauft hatte, gingen sie zu dem Café was Aishan erwähnt hatte. Dort suchten sie einen freien Platz. Das Aishan und Shi Mei nicht sofort hinterherkamen, bemerkten sie nicht. Natürlich setzte sich Shan direkt neben Xiaoshi, weshalb Ren schmunzelnd mit dem Kopf schüttelte und sich Xiaoshi gegenübersetzte. Es war wirklich interessant, dass Shan jetzt schon den Platz neben Xiaoshi besetzte und dafür auf den Platz neben Aishan verzichtete. Gerade als Ren fragen wollte, wo Aishan und Shi Mei waren, tauchte auch schon Aishan auf, erklärte das er den Jasmin Tee empfehlen könnte und setzte sich. Das Aishan dabei aber keine Miene verzog und erst anfing zu lächeln, nachdem er den Garten betrachtete, ließ Ren stutzig werden. Doch auch wen Ren am liebsten sofort Aishan darauf angesprochen hätte, so konnte er es nicht. Wenn es etwas gewesen wäre, wo Ren Aishan sofort in die Arme genommen und geküsst hätte, so konnte er dies nicht vor Shan oder Shi Mei machen. Zumindest noch nicht. Erst einmal wollte Ren die Zweisamkeit genießen.

Somit bestellte Ren den Jasmin Tee und ein Stück Kuchen. Xiaoshi war sich unsicher und bestellte eher einen fruchtigen Tee, da er süße Dinge mochte und ebenfalls ein Stückchen leckeren Apfelkuchen. Als Ren das hörte, begann er zu schmunzeln. „Der Tee passt irgendwie zu dir. Süß und lieblich. Lass ihn dir schmecken.“ sagte er und strich Xiaoshi mit einem Lächeln über den Kopf. Bei diesen zweideutigen Worten, wurde Xiaoshi etwas verlegen und bedankte sich mit geröteten Wangen. „Also wirklich Xiao, so ein Blick ist doch gemein. Wenn du so ehrlich bist und bei jeder Kleinigkeit so rot wirst, will man dich doch erst recht in den Arm nehmen, knuddeln und nie wieder loslassen.“ Natürlich gefiel Shan wie Ren erwartete hatte das nicht, schlug seine Hand von Xiaoshis Kopf und fauchte Ren an, dass er sich jemand anderen zum Knuddeln suchen sollte. Sofort grinste Ren breit. „Okay dann Knuddel ich mit Yulan.“ sagte er und begann Aishan in seine Arme zu ziehen und zu knuddeln. Dabei flüsterte er Aishan unbemerkt ins Ohr. „Ist alles in Ordnung? Dir liegt doch etwas auf dem Herzen.“ Natürlich gefiel Shan auch das nicht und fauchte Ren erneut an, dass er aufhören sollte seinen Bruder anzugraben. Kurz seufzte Ren, verdrehte genervt die Augen und ließ Aishan wieder los. Konnte sich der Junge nicht mal entscheiden? Anscheinend hatte Ren wirklich noch einiges an Arbeit vor sich, bis Shan nur noch Augen vor Xiaoshi hatte und er Aishan nicht mehr so viel Beachtung schenkte, damit Ren Aishan für sich alleine hatte. „Ren hör auf mit diesen dummen Spielchen. Selbst aus Spaß sagt man so etwas nicht, da du so nur mit den Gefühlen der anderen Person spielst.“ kam es sofort von Shi Mei der einen schluck von seinem grünen Tee trank. Denn in der Zwischenzeit waren die Bestellungen bereits gebracht. Erneut seufzte Ren und nahm etwas von seinem Kuchen. Dabei bemerkte er nicht, wie er von Xiaoshi mit einem merkwürdigen aber zugleich traurigen Blick angesehen wurde.

Nachdem sie fertig waren und das Café wieder verlassen hatten, hielt Xiaoshi Ren auf. Etwas überrascht drehte sich Ren zu dem Blondhaarigen. Dieser sah verlegen zu Boden. „Bitte mach dir keine Sorgen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass du mit meinen Gefühlen spielst. Es hat mich sehr gefreut, dass du so etwas gesagt hast. Auch vorhin, als du mich aufgefangen und vor Wang Jian verteidigt hast. Deine Worte lügen nicht. Ich habe sofort gemerkt, dass du alles ernst gemeint hast, weshalb mir fast die Tränen vor Freude gekommen sind. Deswegen sein nicht traurig oder hab ein schlechtes Gewissen. Du bist ein wirklich guter Mensch.“ versuchte Xiaoshi Ren aufzumuntern. Ren musste gestehen, das Xiaoshi gerade wirklich niedlich war und war sich sicher, wenn Xiaoshi dieses Gesicht anderen Männern zeigen würde, würde er damit sehr viele Männerherzen stehlen. Selbst dann noch, wenn er älter wurde. Dann könnten es sogar noch mehr werden. Doch war es bei Ren nicht so. Er fand Xiaoshi zwar wirklich niedlich, doch kam Xiaoshis Schönheit nicht an Aishan heran. Für Ren war Xiaoshi eher wie ein kleiner Bruder, den er beschützen wollte. Weshalb Ren Xiaoshi in die Arme nahm und ihn umarmte. Natürlich erwiderte Xiaoshi die Umarmung auch. „Aber ich denke nicht, das Wang Jian neidisch war oder für mich so etwas empfindet. Denn unser Clan schient eine Abneigung gegen eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu haben.“ fügte er hinzu. Bei diesen Worten, strichelte Ren kurz über Xiaoshis Rücken und anschließend wieder über seinen Kopf. „Danke sehr für deine Aufmunterung und netten Worte. Das freut mich zu hören, dass du das so siehst.“ begann er und beugte sich leicht zu Xiaoshi, sodass, wenn man falsch stand, es aussah als würde Ren Xiaoshi küssen. „Doch irrst du dich. Er war ganz sicher neidisch, weil er gerne mit dir geschlafen hat. Auch wenn dein Clan vielleicht so eine Einstellung hat, so merkst du nicht was für eine Ausstrahlung du auf andere hast. Du schaffst es mit einem Blick die Männer zu verzaubern. Deswegen bin ich mir sicher, dass du egal für welchen Mann oder Frau du dich entscheiden wirst, diese vollkommen in deinem Bann ziehen willst.“ beendete er seine Worte und ließ Xiaoshi wieder los. „Aber wenn du willst, kann ich dir auch einiges zeigen. Du wirst sehen wie wundervoll und toll diese Welt ist.“ Kam es von Ren, der mit Absicht diese zweideutigen Worte sagte. Auch wenn er eigentlich nur gemeint hatte, Xiaoshi ein paar spezielle Heftchen zu zeigen, so wollte er einfach Shan aus der Reserve locken. Vielleicht hatte er ja Glück und Shan reagierte auf seine Stichelei und er würde Aishan für heute allein lassen und Xiaoshi entführen. Einzig Shi Mei wäre die Herausforderung. Den würde er wohl heute nicht mehr losbekommen. Vor allem weil Ren das Gefühl hatte, das etwas nicht stimmte.


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#74 Am 25.03.2023 um 20.06 Uhr

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In einem Cafe in Gusu, auf dem Fest mit Ren, Xiao und Shan


Aishan bestellte sich einen Jasmintee und etwas hausgemachtes Gebäck. Das kurze Gespräch mit Shi Mei nagte zwar an ihm, doch schob es in seinen Gedanken weit nach hinten. Er beobachtete Ren, der mit Xiao rumalberte und Aishan merkte, wie Shan genau das nicht passte. Was Ren damit bezweckte konnte er sich denken. Er musste in einen Wettstreit mit Shan getreten sein, wer die besseren Karten bei Xiao hatte. Aishan hob nur lautlos seufzend die Augenbrauen, als er das hörte und sah, wie Shan vor allem reagierte. Er sah dabei lieber nach draußen in den Garten und hing kurz seinen Gedanken nach. Shi Mei vor allem wollte er nicht ansehen. Er wusste nicht einmal ob er zu weit gegangen war bei dem was er ihm gesagt hatte. Doch seit dem Shi Mei ihm ungefragt das zweite Mal einen Rat gegeben hatte, wollte er ihm das bereits sagen. Vielleicht nicht unbedingt mit diesen Worten, doch dass dieser seine Meinung gern behalten durfte.
Völlig aus den Gedanken gerissen legte Ren plötzlich den Arm um Aishan und er konnte nur mit einem fragendem Blick antworten. Aishan zog eine Augenbraue nach oben und zwickte Ren in den Arm der ihn umschlang. Er wollte sicher nicht Teil dieses albernen Wettstreits sein. Er drehte sich zu Shan und sah ihn ausdruckslos an. „Während des Essens wird nicht gesprochen.“
Aishan hatte gerade keine Lust auf diese Zankerei und immerhin erreichte er damit, das Shan sofort den Mund hielt. Aishans Blick sprach Bände, zumal er seinen Bruder selten so ansah, weswegen es umso mehr von Erfolg gekrönt war.
Aishan führte seine Tasse zum Mund und atmete den lieblichen Duft ein, bevor er einen Schluck nahm. Eigentlich wäre er gerade gern allein mit Ren gewesen und ärgerte sich fast, nicht doch einfach mit ihm im Zimmer geblieben zu sein. Wer wusste schon, wenn sie wieder die Chance hatten, ohne einen Wachhund oder Bruder. Irgendwie deprimierte Aishan das gerade etwas, auch wenn er es nicht zeigte.

„Was habt ihr denn für heute geplant?“, fragte Aishan seinen Bruder, als sie bereits wieder aus dem Cafe heraus waren und die Straße langsam entlang liefen.
„Wir wollten zum See und Fische fangen. Kommst du mit?“, fragte Shan begeistert.
Aishan schüttelte allerdings den Kopf. „Dafür ist es mir zu kalt. Oder habt ihr etwa eine Angel?“
Shan überlegte und schüttelte den Kopf. „Wir gehen doch nur mit den Füßen rein. Es ist doch schon richtig warm.“
Als Aishan das hörte zog er seine Augenbrauen zusammen. Das nannte er warm?
Eine Antwort konnte er Shan allerdings nicht mehr geben, denn Shan stürmte plötzlich zu Ren und Xiaoshi. Er schob Ren weg, funkelte ihn böse an und stellte sich vor seinen Freund. „Musst du immer gleich alles und jeden antatschen? Lass Xiao in Ruhe.“
Ren verteidigte sich und blieb dabei überaus gelassen, doch das machte Shan nur noch mehr sauer, zumal auch noch Xiao ihn verteidigte. „Wenn ich Xiao umarme ist das was anderes“, begann er und versuchte dabei die richtigen Worte zu finden, um nicht auch noch Xiao vor den Kopf zu stoßen. „Im Gegensatz zu dir will ich nicht gleich jedem an die Wäsche. Du kannst doch nicht immer alles gleich umarmen und ...streicheln, nur weil er süß ist. Du nervst.“
„Dir gebe ich keine Schuld“, sagte Shan zu Xiao, als er ihn am Arm wegzerrte. Wohin war egal, nur weg von Ren. Er hatte wirklich das Gefühl Xiao vor Ren beschützen zu müssen. „Verliebe dich bloß nicht in den. Der bricht dir nur das Herz. Aber die Typen aus deinem Clan sind auch doof, also finde die nicht irgendwann doch nett. Also, du weißt schon was ich meine... Aaaach, lass uns einfach Fische fangen gehen.“
Aishan stand nur fragend da und wusste nicht wirklich was gerade passiert war. Allerdings war es ihm auch irgendwie egal. Er lief zu einem der Stände und betrachtete die Ware. Schon von weitem stieg ihm wieder der Duft von Alkohol in die Nase und er sah in die Richtung aus der er kam. Ob es dort auch solchen leckeren Saft gab? Ach ja, das war ja kein Saft. Er folgte dem Geruch, als würde ein Wolf eine Fährte aufnehmen und blieb bei einem Stand stehen, dessen Besitzer ihn sofort in ein Gespräch verwickelte. Aishan fand es mehr als interessant, wie dieser verschiedene Kräuter nutze um einen starken Schnaps davon zu machen und hörte aufmerksam zu. Er lehnte allerdings freiwillig eine Kostprobe ab, da er so starken Schnaps lieber nicht probieren wollte. Auf der einen Seite, weil er nicht betrunken werden wollte und auf der anderen, weil ihm das eigentlich nicht wirklich schmeckte. Allerdings hatten sie auch das Lächeln des Kaisers im Angebot und Aishan kaufte zwei Krüge für Wei Ying...


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#75 Am 25.03.2023 um 21.49 Uhr

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unterwegs auf dem Fest in Gusu→ mit Aishan, Shan, Xiaoshi und Shi Mei


Zu Rens Freude, schien es doch geklappt zu haben, dass Shan seinen Bruder vergaß und sich nun um Xiaoshi kümmerte. Als Ren jedoch Shans Worte hörte, grinste er breit und musste sich ein lachen verkneifen. „Warum antatschen? Ich habe nicht jeden angetatscht nur Xiao liebevoll gestreichelt. Außerdem war er so süß, da will man ihn doch einfach in die Arme schließen. Gut du wahrscheinlich nicht aber ein Mann wie ich schon.“ antwortete er total gelassen auf Shans anfauchen. Doch dieser schien nicht ganz zu wissen, was er auf Rens Worte sagen sollte, trotzdem versuchte er so gut es ging zu kontern. Aber das Shan anscheinend wirklich überhaupt kein Interesse an Xiaoshi hatte, überraschte ihn dann doch. Entweder war Shan wirklich einfach noch zu Jung oder er war weder schwul noch bi. Trotzdem stellen Ren fest, das sowohl Aishan als auch Shan es nicht so mit der Kommunikation hatten. Es fiel beiden schwer, ihre Gefühle auszudrücken oder auszusprechen. Das lag wohl mit der nicht so guten Konversation in der Familie. Shan schien genauso Probleme zu haben wie Aishan. Nur bei Shan merkte man halt, dass er noch ein Kind war. Doch das Shan Ren die Schuld an der Umarmung gab und nicht Xiaoshi machte ihn schon etwas wütend. Gut er hatte wirklich kein Interesse an Xiaoshi aber trotzdem. Es gehören immer zwei dazu, wenn man sich näher kommt. Trotzdem erwiderte Ren nichts und ließ die beiden gehen. Er war froh, dass er jetzt fast komplett allein mit Aishan war. Doch wie sollte er Shi Mei loswerden? Wahrscheinlich gar nicht. Denn dieser schien Ren nicht aus den Augen zu lassen. Leise Seufzte Ren und sah sich nach Aishan um. Es dauerte nicht lange, bis er ihn bei einem Spirituosenstand fand. Wollte er etwa schon wieder etwas trinken? Dabei hatte Ren ihm doch gesagt, dass er nichts trinken sollte. Mit ruhigen Schritten ging er zu Aishan und sah über seine Schulter. „Oh du hast das Lächeln des Kaisers gekauft? Für wen ist das? Ich hoffe doch nicht für dich, denn das wäre wirklich ziemlich viel. Oder hast du einen für mich gekauft?“ fragte er und sah Aishan mit einem sanften Lächeln an. Jedoch schien er beide Krüge für Wei Ying gekauft zu haben. Nach einer kurzen Pause, schüttelte Ren mit dem Kopf. „Nein schon gut. Immerhin würde ich den ja nicht jetzt trinken sondern heute Abend und in der Wolkennische ist Alkohol ja verboten.“ antwortete er. Ein bisschen war Ren enttäuscht, dass er den Abend wieder in der Wolkennische verbringen und übernachten würde. Aishan würde sicher den Abend mit Wei Ying verbringen und den Alkohol trinken. Doch viel lieber hätte Ren wieder ein hier in Gusu Zimmer genommen und mit Aishan die Nacht verbracht. Immerhin wollte Ren Aishan in den Armen halten und so mit ihm einschlafen. Immerhin war diese Nähe ein so schönes Gefühl und man schlief gleich besser, mit den Duft des Geliebten in der Nase und dessen Körperwärme.
Nach einer Weile sah sich Ren um und bemerkte, das Shi Mei mit einem größeren Abstand zu ihnen stand und sie beobachtete. Ren wusste nicht was es zu bedeuten hatte, nutzte aber die Chance um mit Aishan zu reden. „Was ist los? Du bist seit vorhin so komisch. Ist alles in Ordnung? Ach und das hat übrigens weh getan, als du mir in den Arm gekniffen hast. Dabei war das aber meine einzige Chance dich kurz zu umarmen und fragen ob dir was auf dem Herzen liegt.“ versuchte es Ren noch einmal. Sollte Aishan wieder nicht antworten wollen, würde Ren es akzeptieren und nicht weiter nachfragen. Immerhin wollte er Aishan nicht bedrängen. Trotzdem bereute es Ren, dass er nicht hartnäckiger gewesen war und Aishan doch dazu überredet hatte, heute das Hotelzimmer nicht zu verlassen. Sie hätten zwar nicht viel in dem Zimmer machen können. Aber so wären sie allein gewesen und Ren wäre nicht wieder Shi Meis Gefangener. Der sowieso der Meinung war, das Ren mit Aishans Gefühlen spielte. Ob Aishan das gleiche dachte? Hatte Ren Aishan mit seinem Späßchen verletzt? Als Ren Aishans Worte hörte, lächelte er sanft. Auch wenn er nicht das Gefühl hatte, das nichts war. Trotzdem verstand Ren Aishan. Denn ihm ging es genauso. „Ja das möchte ich auch sein. Ich hätte dich doch in dem Zimmer einsperren und nicht loslassen sollen. Dann wären wir nur zu zweit. Auch wenn wir nicht viel hätten machen können.“ sagte er leise und strich dabei sanft über Aishans Hand. Dabei hatte er sich so hingestellt, dass Shi Mei es nicht sah. Am liebsten hätte er Aishan einfach einen Kuss gegeben, ihn hochgehoben und Shi Mei erklärt, dass er mit Aishan alleine sein möchte. Doch konnte er es nicht. Ren war sich sicher, wenn er das machen würde, wäre Aishan sauer, weil er das peinlich finden würde.

Nachdem Aishan fertig war und bezahlt hatte, überlegte Ren was sie noch machen konnten. „Sag, wollen wir uns Glückslose holen? Außerdem gibt es da hinten ein Bogenstand. Ich würde gerne für dich etwas schießen, wenn es für dich in Ordnung ist. Oder willst du zurück in die Wolkennische und mit Wei Ying reden?“ schlug Ren vor. Er hatte extra diese Stände ausgesucht, da so Shi Mei nichts sagen konnte und ihnen vielleicht nicht zu sehr in die Quere kam. Doch statt Glückslose zu ziehen schlug Aishan vor das sie zum Bogenschießstand gehen könnten. Ren nickte und lief mit Aishan zu diesem Stand. Dort angekommen, schnappte sich Ren einen Bogen und fragte, was Aishan gerne haben wollte. Ren war sich zwar sicher, dass Aishan sicher auch sehr gut im Bogenschießen war, wollte aber trotzdem für Aishan etwas schießen. Denn auch wenn Shi Mei immer noch wie ein Schatten an beiden klebte, wollte Ren den Tag mit Aishan wie ein verliebtes Pärchen genießen. Nachdem Aishan Ren gesagt hatte, was er wollte, begann Ren auf die Zielscheiben zu schießen und gewann sogar das, was sich Aishan ausgesucht hatte. Gerade als er sich zu Aishan umdrehen und ihm seinen Gewinn überreichen wollte, tauchten zwei Frauen auf. „Wow das war ja super. Du bist ja richtig gut. Würdest du für mich auch etwas schießen?“[/color] fragte eine der zwei Frauen und kam Ren sofort näher. Sofort legte sie ihre Hände auf dessen Schulter und presste ihren Busen an Rens Arm. Die zweite betrachtete Aishan und begann zu lächeln. „Du bist aber auch ein wirklich hübscher. Schade das du aus dem Lan Clan kommst. Mit dir hätte ich gerne noch etwas getrunken und die Nacht mit dir verbracht. Aber vielleicht kann ich ja mit deinem Kumpel auch Spaß haben.“ kam es von der zweiten. Als sie jedoch Aishans Narbe sah, machte sie große Augen. „Wow, was ist das denn. Die ist ja groß. Tut das weh? Du armer, die Narbe zerstört ja dein schönes Gesicht.“ fügte sie hinzu und wollte gerade mit dem Finger über die Narbe streichen. Ren den die Frauen gerade noch gefehlt hatten und die gerade mehr als störten, war von dieser Annäherung nur genervt und angewidert. Er wollte gerade die Frau von sich drücken. Als er die Worte der zweiten Frau hörte und sah was sie machen wollte.

Sofort befreite er sich aus dem Griff der einen Frau und drückte die andere Frau von Aishan weg. „Wagt es ja nicht, Yulan anzufassen. Wenn ihn jemand anfassen darf, dann bin das ich. Außerdem ist er wunderschön. Er hat nichts von seiner bezaubernden Schönheit verloren. Ganz im Gegenteil, er ist nur noch schöner dadurch geworden. Außerdem gehört Yulan mir. Also wagt es nicht noch einmal, ihn anzufassen.“ kam es mit wütender Stimme aber leiser von ihm. Dadurch wirkte alles wie eine gefährliche Drohung. Außerdem hatte Shi Mei die Worte nicht hören können. Auch wenn Ren wusste, das Aishan kein Interesse an Frauen hatte, so wollte Ren nicht, dass eine Frau Aishan anfasst. Auch wenn das sehr egoistisch und einnehmend war, so wollte Ren der Einzige sein, der Aishan jemals berührte. Zumindest auf eine intime Art oder wenn es um sein Gesicht und Narbe ging. „Ach und nein wir wollen den Tag und die Nacht nicht mit euch verbringen. Ihr zwei seit einfach nicht unser Typ. Also entschuldigt uns.“ fügte er hinzu, schnappte sich Aishan und rannte mit ihm um die nächste Ecke. Natürlich folgte ihnen Shi Mei, der nur den letzten Teil gehört hatte. „Entschuldige Yulan. Ich weiß das war gerade unnötig und total uncool. Aber ich war gerade total wüten, dass dich eine Frau an deiner Narbe anfassen wollte und so einen Mist erzählt hat.“ sagte er und überreichte nun Aishan den Gewinn. Anschließend wollte Ren wissen, wo sie jetzt hingehen wollten.


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